Künstliche Intelligenz und neue technologische Anwendungen erleichtern Verwaltungs- und Büroaufwand. Persönliche Beratung bleibt essenziell. Digitale Fähigkeiten und Soft Skills werden immer wichtiger.
Die rasche Veränderung der Arbeitswelt birgt Herausforderungen und Chancen. Technologische Entwicklungen und der Wunsch nach Sinnstiftung, Freiheit und Selbstständigkeit sind bestimmende Themen. „Die Digitalisierung hat durch Corona einen großen Schub erfahren. Viele Betriebe haben in neue Anwendungen, Künstliche Intelligenz und vieles mehr investiert“, weiß Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ. Und auch vor der Versicherungsbranche haben die Entwicklungen nicht Halt gemacht. „Die Aufgaben der Versicherungsagentin, des Versicherungsagenten sind im ständigen Wandel: Regulatorische Herausforderungen, neue Arbeitsformen, technische Prozesse und verändertes Kundenverhalten beschäftigen unseren Berufsstand jeden Tag. Beim Symposium ,Arbeitsmarkt der Zukunft‘ haben wir einen Blick in die Zukunft geworfen“, erklärt Horst Grandits, Obmann der NÖ Versicherungsagenten, in der Wirtschaftskammer NÖ. Fazit: „Wie die Zukunft der Arbeitswelt für jeden Einzelnen aussehen wird, hat jeder selbst in der Hand: Mit Eigeninitiative und Engagement.“
Die Zukunft der Arbeit – und wie wir diese gestalten können
„Die Arbeitswelt verändert sich mit enormer Rasanz und in dieser Veränderung stecken enorme Herausforderungen, aber auch enorme Potentiale“, unterstreicht Zukunftsforscher Daniel Cronin.
Wie die Zukunft der Arbeitswelt für jeden Einzelnen aussehen werde, „hängt aber von einer Kernfrage ab: Gestalte ich die Arbeitswelt der Zukunft selbst für mich und die nächste Generation mit, oder lasse ich diese durch andere gestalten? Zentral wird allerdings wieder das Denken selbst werden, denn die neuen Technologien wie KI oder Apples Vision Pro werden uns wieder genau hierfür mehr Zeit verschaffen. Zeit, die wir so dringend zum Gestalten unserer Zukunft selbst benötigen werden“, erklärt Cronin.
KI erleichtert bürokratischen Aufwand, Beratung bleibt Kernpunkt
„Persönliche Beratung wird beim Kunden weiterhin punkten. Denn unsere Kunden vertrauen auch zukünftig der Expertise und dem Know-how ihrer Versicherungsagentin, ihres Versicherungsagenten vor Ort“, unterstreicht Grandits: „Wir stellen uns den Anforderungen des zukünftigen Arbeitsmarkts. Durch Pensionierungen in den kommenden Jahren gibt es für selbstständige Versicherungsagent:innen interessante Berufschancen.“ Künstliche Intelligenz und neue technologische Anwendungen würden den täglichen Verwaltungs- und Büroaufwand verringern. „So bleibt uns künftig als ,Versicherer vor Ort‘ mehr Zeit für die Beratung beim Kunden.“
Digitalisierung – Zahlreiche Maßnahmen der WKNÖ
Um die NÖ Unternehmen in Sachen Digitalisierung zu unterstützen, hat die Wirtschaftskammer NÖ gemeinsam mit dem Land NÖ Anfang des Jahres wieder neue Fördermittel für die Digitalisierungsförderung digi4Wirtschaft bereitgestellt. „Zusätzlich sind unsere Technologie- und InnovationsPartner (TIP), das gemeinsame Innovationsservice des Landes NÖ und der WKNÖ, ein wichtiger Ansprechpartner für unsere Betriebe – von der Idee bis hin zur Umsetzung innovativer
Projekte. Und mit dem Portal (it-safe.at) hat die Sparte Information und Consulting österreichweit eine Informationsdrehscheibe geschaffen, die über Cybersicherheit informiert – von der Prävention bis hin zur Reaktion“, nennt WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker einige Maßnahmen und betont: „Digitale Fähigkeiten werden immer wichtiger. Gleichzeitig suchen unsere Betriebe immer mehr Menschen, die analytisch und vernetzt denken, Problemlösungsfähigkeiten haben, proaktiv lernen oder flexibel sind. Das heißt, Soft Skills werden in der Arbeitswelt zukünftig eine noch größere Rolle spielen.“
Das Landesgremium der Versicherungsagenten der Wirtschaftskammer Niederösterreich ist die dynamische Interessenplattform für rund 2.300 aktive Mitglieder.
www.dieversicherungsagenten.at/noe
Foto: © Gerald Lechner
