Dem Claim der nördlichsten Region Österreichs, „Wo wir sind, ist oben“, sind auch 2019 wieder mehr Abenteurer und Ruhesuchende gefolgt. So kann das Waldviertel erneut mehr Nächtigungen, mehr Ankünfte und einen deutlichen Zuwachs an Anfragen verbuchen.
Somit schließt man mit der neuen Bilanz direkt an das Rekordjahr 2018 an. „Der Niederösterreichische Tourismus feiert mit 7,7 Mio. Nächtigungen im Jahr 2019 einen neuen Nächtigungsrekord. Mit rund 1,3 Mio. Nächtigungen hat auch das Waldviertel Rekordwerte verzeichnet und trägt damit ganz wesentlich zur positiven Gesamtbilanz bei. Es ist immer wieder eine Freude, zu sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch bei allen Verantwortlichen im Waldviertel bedanken, die Tag für Tag für diesen Erfolg arbeiten“, so Tourismuslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav.
Die Zahlen und Fakten
Mit 1.291.617 Nächtigungen – das entspricht einem Zuwachs von 1,0% konnte im Waldviertel 2019 das beste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen verbucht werden. Auch bei den Ankünften bilanziert man besser denn je: erstmals wurde die 370.000 Marke geknackt. So freut sich das Waldviertel 2019 über 371.327 Ankünfte (um 14.678 mehr als im Jahr 2018) und verzeichnet ein bedeutendes Plus von 4,1 %!
„Ich bin sehr stolz, dass es 2019 gelungen ist, die großen Erfolge des Vorjahres zu übertreffen. Noch nie konnten wir derart viele Nächtigungsgäste im Waldviertel begrüßen! Darüber hinaus freut es mich besonders, dass das Waldviertel auch als Tagesausflugsziel mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Vor allem Gäste aus Wien (+3,7%) und Oberösterreich (+11,8%) reagieren auf gezielte Werbemaßnahmen in besagten Zielmärkten und schätzen die angenehm kühlen Ruheoasen im Sommer und das facettenreiche Erlebnis-Repertoire im Winter immer mehr “, bilanziert
Mag. (FH) Andreas Schwarzinger, Geschäftsführer von Waldviertel Tourismus.
Besonders große Zuwächse wurden 2019 im Oberen Waldviertel (+2,4 % bei Nächtigungen; + 6,4% bei Ankünften) und der Region Kamptal-Manhartsberg (+2,8 % bei Nächtigungen; + 4,4% bei Ankünften) verzeichnet – zwei Regionen, die unter anderem durch Betriebserweiterungen- und Attraktivierungen (z.B.: Hotel Sole Felsen Bad, Gmünd und Campus Horn) für Besucher noch interessanter wurden.
Auch die Marktoffensive in Tschechien zeigt ihre Wirkung – der Anstieg an tschechischen Gästen betrug beachtliche 15,0%, deutlich mehr Nächtigungsgäste konnten auch aus Polen (+43,6%) und Ungarn (+8,6%) verzeichnet werden. Die Gästezahl aus Deutschland blieb konstant.
Bemerkenswert sind auch die Zuwächse bei den gewerblichen Beherbergungs- und „Urlaub am Bauernhof“-Betrieben. Vor allem die Waldviertler Bio-Bauernhof-Betriebe waren vergangenes Jahr extrem stark nachgefragt, sodass es hier und da zu Kapazitätsengpässen kam.
Rückblick auf ein produktives Jahr
2019 war für Waldviertel Tourismus ein ganz besonderes Jahr. Denn es gab ein großes Jubiläum zu feiern: 20 Jahre Waldviertel Tourismus! Im imposanten Ambiente des Stifts Altenburg ließ man im Kreise von Partnern und Wegbegleitern, die gemeinsam das Waldviertel zu dem gemacht haben, was es heute ist, Vergangenes Revue passieren und stieß auf den großen Erfolg der Institution an: 21,8 Mio. Gäste und eine Steigerung der Nächtigungszahlen in den vergangenen 20 Jahren um rund 35%.
Auch der Erfolg im Jahr 2019 kommt nicht von ungefähr. Konstant qualitativ hochwertige Arbeit in den Betrieben und stetige Weiterentwicklung des Angebots bilden weiterhin das Fundament des touristischen Aufschwungs. So liefert beispielsweise der Gesundheitstourismus wieder eine grundsolide Basis von über 35% der Gesamtnächtigungen. Erfolgreiche Initiativen wie „Handwerk & Manufaktur im Waldviertel“ sowie „Winter.Auszeit im Waldviertel“ und die „Häferlgucker“-Kochkurse beleben vor allem die Zwischen- und Nebensaisonen.
Neue Angebote locken ebenso ins Waldviertel: etwa die familienfreundliche Thayarunde für Radfahrer, der Iron Curtain Trail, der nicht nur Sportler, sondern auch historisch Interessierte dazu einlädt, grenzüberschreitende Geschichte zu „erfahren“, oder die vielen Burgen, Stifte, Schlösser und Stadtmauerstädte.
Besonders erfreulich war die Wahl der Stauseen Ottenstein, Dobra und Thurnberg zum „Schönsten Plätzchen Niederösterreichs“ in der ORF-Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“. „Spätestens der 3. Platz im österreichweiten Ranking verschaffte der Region Kampseen einen wahren Image-Boost, von dem die Betriebe der Region vermutlich auch kommendes Jahr noch zehren werden“, kommentiert LAbg. Bgm. Franz Mold den wohlverdienten Podiumsplatz.
Das Jahr 2019 stand auch ganz im Zeichen des Ausbaus des „Betriebscoachings“. Die Themen demografischer Wandel und Digitalisierung, vor allem aber auch individuelle Hilfestellungen für die Betriebe standen bei diesem neuen Service von Waldviertel Tourismus im Vordergrund.
2020 wird spannend
Auch der Fahrplan für 2020 ist bereits fixiert. Im Rahmen des erfolgreich laufenden Betriebscoachings wird der Fokus auf Mobilität und der neuen E-Learning-Plattform liegen.
Weiter ausgebaut wird auch die Kommunikation am Markt Tschechien: So ist beispielsweise eine tschechische Version der Waldviertler Freizeitkarte, dem wichtigsten Werbemittel von Waldviertel Tourismus, geplant. Dem Thema „Mobilität“ soll heuer ebenso große Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Initiativen „Naturerlebnisse im Waldviertel“ und die „Rad- und Bike Offensive stehen 2020 im Zentrum der Kommunikation.Darüber hinaus freut man sich besonders, den „Gartensommer spezial“ in Langenlois und Schiltern ausrichten zu dürfen. Diverse Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen lassen die Region rund um Langenlois und Schiltern regelrecht aufblühen.
waldviertelpur am Wiener Rathausplatz
Von 27. bis 29. Mai ist das Waldviertel wieder zu Gast in der Bundeshauptstadt Wien. Wie gewohnt, und doch immer wieder auf neue Art und Weise, präsentieren sich die Waldvierter Handwerks- und Kulinarikbetriebe am Wiener Rathausplatz, Waldviertel Tourismus sowie zahlreiche Partner informieren über Produkte, Spezialitäten, Freizeitprogramm und die neuesten Touristischen Angebote.
Foto: Ernst Reinberger