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Beim defekten Windrad im Glinzendorf, das ein Rotorblatt verloren hatte, gehen die Reparaturarbeiten in den kommenden Tagen in die letzte Etappe. Nach einer wochenlangen, akribischen Ursachenforschung wird das beschädigte Windrad repariert und wieder in Betrieb genommen. Als letzter Schritt dieser Arbeiten wird nun ein neues Rotorblatt montiert. Die Arbeiten werden insgesamt rund drei Tage in Anspruch nehmen.

Ergebnis der Ursachenforschung
Der nicht vorhersehbare Rotorblattschaden ist durch die Verkettung mehrerer ungewöhnlicher Fehler passiert. Eine kaum sichtbare Korrosion in den Bohrungen des Blattlagers hat dazu geführt, dass die Verschraubung geschwächt wurde. Um solche Beschädigung zu registrieren, sind in den Windkraftanlagen speziell für diese Fälle Früherkennungsüberwachungssysteme installiert. Diese Überwachungssysteme führen dazu, dass die Anlagen abgeschaltet werden, lange bevor es zu einem Schadensfall kommen kann. In Glinzendorf kam zum ungewöhnlichen Schaden des Blattlagers der Umstand hinzu, dass diese Überwachungssysteme das Fehlersignal aufgrund einer Störung nicht an die Turbinensteuerung weitergegeben konnten.

Nach diesen Erkenntnissen haben die Experten alle baugleichen Anlagen auf mögliche Korrosionsschäden und Störungen der Überwachungsanlagen hin überprüft. Es wurden keine ähnlichen Schäden gefunden.

„Das fallende Rotorblatt von Glinzendorf dürfte nach Einschätzung aller Experten wirklich einer außergewöhnlichen Verkettung unglücklicher Fehler geschuldet sein. Wir sind sehr froh, dass durch diesen Vorfall niemand zu Schaden gekommen ist. Alle anderen Dinge lassen sich Gott sei Dank reparieren“, so Stefan Zach, Unternehmenssprecher der EVN AG, der sich darüber freut, dass das Windrad bald wieder ökologischen Strom aus der Region für die Region produziert.

Fotocredits: © EVN / Matejschek

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