„Landesregierung hat einstimmig Mittel für Projekte im gemeinnützigen Wohnbau in der Höhe von 290 Millionen Euro bewilligt, unter anderem für 2.713 Wohneinheiten im geförderten Neubau. Niederösterreich investiert 2024 so viel wie noch nie in den geförderten Wohnbau“
ST. PÖLTEN. In der heutigen Sitzung der NÖ Landesregierung wurden für 2.889 Einheiten – 2.713 neue sowie 157 sanierte Wohneinheiten bzw. 13 Geschäfte, drei Ordinationen und drei Heime – Förderungen nach den Richtlinien der neuen Wohnbauförderung einstimmig genehmigt. „Wir haben Förderungsdarlehen in der Höhe von über 208 Millionen Euro sowie Zuschüsse auf die Dauer der Förderung von 20 Jahren von insgesamt über 82 Millionen Euro beschlossen“, so Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Im Bereich des großvolumigen Wohnungsbaus wurden heute Darlehen für neue Objekte in der Höhe von über 195 Millionen Euro sowie Zuschüsse in Höhe von 8,8 Millionen an jährlichen, nicht rückzahlbaren Zuschüssen bewilligt. Für Projekte der Wohnungssanierung nach Neubaukriterien haben wir Darlehen von über 12,6 Millionen Euro und zusätzlich knapp 570.000 Euro an jährlichen, nicht rückzahlbaren Zuschüssen beschlossen. „In Zeiten steigender Baukosten wollen wir damit den Wohnbau weiter sichern und damit auch die heimische Wirtschaft unterstützen“, so Teschl-Hofmeister.
536,4 Millionen Euro: Niederösterreich investiert so viel wie noch nie in den geförderten Wohnbau
Obwohl der Errichtungspreis pro Quadratmeter durch Zinssteigerungen und gestiegenen Baukosten in den vergangenen Jahren massiv gestiegen ist, wurden im Jahr 2023 dennoch 2.824 Wohneinheiten durch Neubau sowie 1.100 Sanierungen im großvolumigen geförderten Wohnbau für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher fertiggestellt. Insgesamt hat das Land NÖ im Jahr 2023 455,8 Millionen Euro in den geförderten Wohnbau investiert. Neben den budgetierten 335,8 Millionen kamen 120 Millionen aus dem Nachtragsbudget hinzu. Darunter befinden sich Förderungen für über 21.000 Einfamilienhäuser in den Bereichen Neubau und Sanierung. Darüber hinaus wurden 300 Millionen Euro an Förderdarlehen, bei denen das Land als Zahler und Bürge dient, an gemeinnützige Bauträger ausbezahlt. „Um auch weiterhin leistbaren Wohnraum in allen Regionen unseres Landes Niederösterreich bieten zu können, werden wir in Niederösterreich 2024 mit einem Wohnbaubudget von 536,4 Mio. Euro und einer Pro-Kopf-Quote von 311,90 Euro – höher als Wien – so viel Geld wie noch nie in den geförderten Wohnbau investieren“, so Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Durch das neue Wohnbaufördermodell, bei dem einerseits ein Förderungsdarlehen des Wohnbauförderungsfonds für das Land Niederösterreich in Höhe von 50 % der förderbaren Nominale und andererseits ein degressiver Zuschuss auf 20 Jahre, welcher anfangs 4,5% beträgt, vom Land NÖ zugesichert wird, ist es möglich auch weiterhin leistbaren Wohnraum in allen Regionen des Landes zu schaffen. „Mit den heutigen Beschlüssen zeigen wir auf, dass in Niederösterreich trotz der hohen Material- und Baukosten neuer leistbarer Wohnraum für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher geschaffen wird und das Land Niederösterreich auch in herausfordernden Zeiten durch seine Förderangebote, mit denen pro Jahr rund 45.000 Familien und Haushalte unterstützt werden, ein verlässlicher Partner für unsere Landsleute ist“, so Teschl-Hofmeister abschließend.
Der gemeinnützige Wohnbau ist in Niederösterreich in 520 von 573 Gemeinden vertreten. Jede Dritte errichtete Wohneinheit – bezogen auf den gesamten Neubau, sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser, als auch Wohnungen – werden mit Mitteln der NÖ Wohnbauförderung errichtet. 2 von 3 neu errichteten Wohneinheiten – in mehrgeschossigen Gebäuden mit mehr als 3 Wohneinheiten – werden mit Mitteln der NÖ Wohnbauförderung errichtet.
Durch die Zusammenarbeit des Landes NÖ mit den 30 gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften werden rund 30.000 Arbeitsplätze gesichert und ein Investitionsvolumen von 2,2 Mrd. Euro ausgelöst. Mehr Informationen zur NÖ Wohnbauförderung unter www.noe-wohnbau.at oder bei der NÖ Wohnbau-Hotline: 02742/22133 (Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr bzw. Freitag 8 bis 14 Uhr).
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