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Perfekter Rahmen für den Austausch und Wissenstransfer zu wichtigen Themen in den Bereichen Pflege und Betreuung

ST. PÖLTEN. Gestern fand die Hospizenquete des Landesverbandes Hospiz NÖ im Landhaus in St. Pölten mit dem Themenschwerpunkt Demenz statt. „Mit der zunehmenden Lebenserwartung der Gesellschaft wird auch das Thema Demenz in den unterschiedlichen Formen zu einer zunehmenden Herausforderung. In Niederösterreich funktioniert die Vernetzung hervorragend. Ich danke dem Landesverband Hospiz NÖ für die jährlichen Hospizenquetes, die einen perfekten Rahmen für den Austausch und Wissenstransfer bieten. Sie sind Plattform für Gedankenaustausch und zum Netzwerken und ist auch aufgrund ihrer zahlreichen inhaltlichen Programmpunkte bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hospiz- und Palliativbereichs sehr beliebt“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Ingrid Herzog (Vorstand Landesverband Hospiz NÖ) Petra Kozisnik (Geschäftsführerin Landesverband Hospiz NÖ), Ehrengast Marina Kojer, Klaudia Atzmüller (Vorsitzende Landesverband Hospiz NÖ), Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Barbara Schwarz (Präsidentin Hospiz Österreich) und Sonja Thalinger (Geschäftsführerin Landesverband Hospiz NÖ)

Die langen Krankheitsverläufe, die sich mitunter über zehn Jahre erstrecken, unterscheiden sich auf den ersten Blick von denjenigen Erkrankungen, die für Hospiz & Palliative Care klassischerweise in Frage kommen. Laut dem Welt-Alzheimer-Report 2022 und Schätzungen der WHO sind weltweit rund 55 Millionen Menschen betroffen. „Die multiprofessionelle Begleitung und Behandlung von Menschen, die an Demenz erkrankt sind, verlangt Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Für Menschen mit Demenz ist es schwierig, Zugang zu spezialisierter Hospizbetreuung und Palliativversorgung zu bekommen“, so Barbara Schwarz, Präsidentin Hospiz Österreich.

Dies liegt nicht an gesetzlichen Vorgaben oder finanziellen Restriktionen, sondern meist an der Grundhaltung der in der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung tätigen Personen. „Menschen mit einer Demenzerkrankung werden in der Regel von Angehörigen oder in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen betreut und im ersten Hinsehen unterscheidet sich das Krankheitsbild von idealtypischen Erkrankungen, wie beispielswiese aus dem onkologischen Formenkreis. Aus ethischer und sozialer Perspektive entsteht der Eindruck, dass an Demenz erkrankte Menschen zu wenig Fürsprache erhalten und auch keinen Platz in der Gesellschaft“, erklärt Klaudia Atzmüller, Vorsitzende Landesverband Hospiz NÖ.

Foto: © NLK Filzwieser

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