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Theresa Reiter (Alpenland Vorstand Technik), Vizebürgermeisterin LAbg. Helga Krismer, Isabella Stickler (Obfrau Alpenland), Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Bürgermeister Stefan Szirucsek. © Herfert

2023 wurden 2.824 Wohneinheiten durch Neubau sowie 1.100 Sanierungen im großvolumigen geförderten Wohnbau fertiggestellt. Aktuell sind 205 Bauvorhaben mit 4.413 Wohneinheiten in Bau

ST. PÖLTEN. Obwohl der Errichtungspreis pro Quadratmeter durch Zinssteigerungen und gestiegenen Baukosten in den vergangenen Jahren massiv gestiegen ist, wurden im Jahr 2023 dennoch 2.824 Wohneinheiten durch Neubau sowie 1.100 Sanierungen im großvolumigen geförderten Wohnbau für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher fertiggestellt. Insgesamt hat das Land NÖ im Jahr 2023 455,8 Millionen Euro in den geförderten Wohnbau investiert. Neben den budgetierten 335,8 Millionen kamen 120 Millionen aus dem Nachtragsbudget hinzu. Darunter befinden sich Förderungen für über 21.000 Einfamilienhäuser in den Bereichen Neubau und Sanierung. Darüber hinaus wurden 300 Millionen Euro an Förderdarlehen, bei denen das Land als Zahler und Bürge dient, an gemeinnützige Bauträger ausbezahlt. „Um auch weiterhin leistbaren Wohnraum in allen Regionen unseres Landes Niederösterreich bieten zu können, werden wir in Niederösterreich 2024 mit einem Wohnbaubudget von 536,4 Mio. Euro und einer Pro-Kopf-Quote von 311,90 Euro – höher als Wien – so viel Geld wie noch nie in den geförderten Wohnbau investieren“, so Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei der Baustellenbesichtigung eines groß angelegten Sanierungsprojektes in Stockerau. © NLK Filzwieser

Der gemeinnützige Wohnbau ist in Niederösterreich in 520 von 573 Gemeinden vertreten. Jede Dritte errichtete Wohneinheit – bezogen auf den gesamten Neubau, sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser, als auch Wohnungen – werden mit Mitteln der NÖ Wohnbauförderung errichtet. 2 von 3 neu errichteten Wohneinheiten – in mehrgeschossigen Gebäuden mit mehr als 3 Wohneinheiten – werden mit Mitteln der NÖ Wohnbauförderung errichtet.

Durch die Zusammenarbeit des Landes NÖ mit den 30 gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften werden rund 30.000 Arbeitsplätze gesichert und ein Investitionsvolumen von 2,2 Mrd. Euro ausgelöst.

Mit der neuen Wohnbauförderung stellt das Land Niederösterreich sicher, dass trotz der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse eine Planbarkeit für Mieter, Wohnbauträger und das Budget des Landes geschaffen werden kann. Derzeit befinden sich in Niederösterreich 205 Bauvorhaben mit 4.413 Wohneinheiten in Bau.

GEDESAG Direktor Peter Forthuber, Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Julia Mühlbacher mit Tochter Anna und Bürgermeister Friedrich Ofenauer. © NLK Pfeffer

Förderungen für einkommensschwächere Haushalte

Pro Jahr werden über 45.000 Familien und Haushalte mit diversen Instrumenten der NÖ Wohnbauförderung unterstützt. 2023 sind über 15.500 Anträge auf Wohnzuschuss oder Wohnbeihilfe bewilligt worden, wobei das Land 38,6 Millionen Euro an nicht rückzahlbaren Zuschüssen ausbezahlt hat. „Nach Anhebung der Einkommensobergrenze wurde im Rahmen der NÖ Wohnbaurichtlinie mit 1. März für alle, die Wohnzuschuss oder Wohnbeihilfe erhalten, die Betriebskostenpauschale auf 1,50 Euro pro Quadratmeter angehoben, wofür Niederösterreich zusätzlich zu den bisherigen Leistungen bis zu 8,5 Millionen Euro mehr pro Jahr zur Verfügung stellt“, so Teschl-Hofmeister. Eine Allerziehende mit einem Kind und einem Nettoeinkommen von 20.700 Euro wird mit der neuen Betriebskostenpauschale mit bis zu 105 Euro pro Monat bzw. 1.260 Euro pro Jahr zusätzlich unterstützt. Eine Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern und einem Nettoeinkommen von 24.400 Euro erhält zusätzlich zu sämtlichen anderen Förderungen bis zu 135 Euro pro Monat bzw. 1.620 Euro Jahr mehr.

Foto: © NLK Filzwieser

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