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Nach zwei sehr schwierigen Jahren steigen Besucher- und Umsatzzahlen in den 252 NÖ Fitnessstudios wieder deutlich. „Vor allem zu Beginn des Jahres verzeichneten wir einen guten Zulauf“, erklärt Karin Gerhartl, Sprecherin der NÖ Fitnessstudios, und ergänzt: „Es wird aber noch einige Zeit dauern, bis wir das Vor-Corona-Niveau erreicht haben.“

Karin Gerhartl, Sprecherin der NÖ Fitnessstudios

Der Start ins Jahr verlief für die 252 NÖ Fitnessstudios positiv. „Die Neujahrsvorsätze führen viele sport- und bewegungswillige Menschen in unsere Betriebe“, freut sich Karin Gerhartl, Sprecherin der NÖ Fitnessbetriebe, über regen Zulauf. 2022 sei, so die Unternehmerin, noch ein wenig zaghaft verlaufen. „Die Unsicherheit, was Corona-Maßnahmen betrifft, und auch die Angst davor, sich anzustecken, hat viele davon abgehalten, ins Fitnessstudio zu gehen.“ Die Zeit der Lockdowns – in Summe waren die Betriebe zehn Monate lang geschlossen, sechs davon am Stück – „haben dazu geführt, dass sich die Kunden Alternativen gesucht haben“, erklärt Gerhartl. Mehr als ein Drittel des Kundenstocks sei dabei verloren gegangen. „Diese bekommst du nicht wieder zurück. Es geht also darum, neue Kunden anzusprechen und zu gewinnen. Das ist mit Zeit, Aufwand und Kosten verbunden.“ Es werde noch einige Zeit dauern, bis die Betriebe das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht haben.

Gesundheitsbewusstsein steigt
Zuversichtlich stimmt die Branche, dass sich im Land ein Trend zu einem größeren Gesundheitsbewusstsein abzeichnet: „Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind bereit, für ihre Gesundheit mehr Geld auszugeben und dabei auch in zusätzliche Leistungen zu investieren“, beschreibt Gerhartl die Situation. Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig Bewegung für die physische und psychische Gesundheit der Menschen ist. „Und neben all der Unterstützung durch die Digitalisierung im Sportbereich, etwa smarte Trainingsgeräte, braucht es dennoch die persönliche Beratung durch top ausgebildete Trainerinnen und Trainer, damit richtig trainiert wird“, erklärt Gerhartl und betont: „Fitnessstudios leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Und einige Betriebe bieten neben professionellem Training bereits auch Therapiemöglichkeiten und Diagnostik an.“

Teuerung als größte Herausforderung
Neben dem Aufbau eines neuen Kundenstockes ist es vor allem die Teuerung, die für die Branche zu einer großen Herausforderung wird. „Was hier wirklich noch alles auf uns zukommt, wird sich zeigen. Die entstehenden Kostenerhöhungen können und wollen wir aber auf keinen Fall 1:1 an die Kunden weitergeben“, erklärt Gerhartl.

wko.at/noe/freizeit

Foto: © Fotoatelier Andrea Bichl/Active Group

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