Anzeige
© pixabay

Jetzt geht es den Kaffeekapseln an den Kragen. Die EU-Kommission will diese nämlich verbieten. Laut einem Gesetzesentwurf sollen nur noch „kompostierbare“ Kaffeekapseln verkauft werden, während Kapseln aus Aluminium oder Plastik ein absolutes Verkaufsverbot droht. Diese werden als umweltschädlich angesehen, da sie häufig weggeworfen und nicht recycelt werden, trotz bereits bestehender Recycling-Systeme.

In der Fachzeitschrift „Journal of Industrial Ecology“ haben US-Wissenschaftler den gesamten ökologischen Fußabdruck verschiedener Kaffeezubereitungsarten untersucht. Sie kamen zu dem Schluss, dass Kaffeekapseln die umweltfreundlichste Option seien (die Seriosität dieser Studie hinterfrage ich mal nicht).

Etwa 30 Prozent der europäischen Haushalte nutzen Kapselmaschinen. Nun stellt sich die Frage, was getan werden soll. Soll man zig Millionen Kapselmaschinen wegwerfen und durch neue ersetzen?

Ehrlich gesagt, welche Probleme hat die EU-Kommission mit ihrer Arbeit? Man könnte meinen, dass es derzeit genug Herausforderungen gibt, die auf eine „europäische“ Lösung warten. Klimawandel, Teuerung, Inflation, Energie, Krieg – um nur einige zu nennen. Und die EU-Kommission will mit einem Kaffeekapselverbot unsere (Um-)Welt retten?

Anzeige