Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Sicherheit nahmen an der offiziellen Eröffnung des neuen Flugpolizei-Stützpunktes in Wiener Neustadt teil – an der Spitze Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Innenminister Gerhard Karner und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Bürgermeister Klaus Schneeberger. Unter den Gästen waren u.a. auch der NÖ Landespolizeidirektor Franz Popp, die Polizeidirektoren aus Tirol, dem Burgenland und der Steiermark Helmut Tomac, Martin Huber und Gerald Ortner, die Botschafter der Vereinigten Staaten und Israel Victoria Reggie Kennedy und David Roet sowie der Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch.
Die Landeshauptfrau sprach im Zusammenhang mit der Verlegung des Flugpolizei-Stützpunktes von Wien-Meidling nach Wiener Neustadt von einem wichtigen Ereignis und einem klaren Zeichen, dass Niederösterreich in Sicherheitsfragen eine führende Rolle einnehme. „Unsere Polizei gibt mit Verantwortungsbewusstsein, Kompetenz und Freude an der Arbeit täglich alles für die Sicherheit unserer Landsleute – zu Land, zu Wasser und in der Luft.“ Die Polizistinnen und Polizisten der Flugpolizei seien „unverzichtbarer Teil der blau-gelben Sicherheitsfamilie und unverzichtbarer Partner in vielen Bereichen wie dem Katastrophenschutz, der Alpinrettung und dem Zivilschutz“, so Mikl-Leitner.
Deshalb unterstütze das Land Niederösterreich mit „den bestmöglichen Rahmenbedingungen, der besten Ausrüstung und Infrastruktur.“ Denn Sicherheit sei das wichtigste Grundbedürfnis der Menschen und wer eine solche Verantwortung trage, brauche das modernste und professionellste Umfeld. Der neue Flugpolizei-Stützpunkt sei deshalb eine wichtige Investition, „genauso wie zahlreiche andere Sicherheitsprojekte, Reformen und Investitionen in Niederösterreich wie zum Beispiel das Megaprojekt Sicherheitszentrum St. Pölten, unsere neuen Polizeiboote, moderne Trainingszentren und Ausrüstung oder auch organisatorische und strukturelle Neuaufstellungen.“
„Das Fundament unserer Sicherheitsarchitektur sind jene, die tagtäglich vor Ort, vom Bodensee bis zum Neusiedlersee, für unsere Sicherheit sorgen: unsere 32.000 Polizistinnen und Polizisten“, unterstrich Bundesminister Gerhard Karner. Die Säulen dieser Architektur seien Spezialkräfte und zentrale Stellen in den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise die Cobra oder Sicherheitszentren wie jenes in Innsbruck oder jenes, das bald in St. Pölten entstehe. „Das Dach dieser Sicherheitsarchitektur sind die Rahmenbedingungen für unsere Polizei wie eine moderne Ausrüstung, aber auch moderne gesetzliche Rahmenbedingungen“, führte Karner weiter aus. Der Minister nannte die Investitionen in den neuen Flugpolizei-Stützpunkt wichtige Investitionen in diese Sicherheitsarchitektur Österreichs, „in unsere Flugpolizei mit knapp 50 Einsatzpilotinnen und -piloten, die tagtäglich an acht Standorten Dienst tun und Verantwortung für die Sicherheit der Menschen übernehmen.“
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, einer der Initiatoren des Flugpolizei-Stützpunktes in Wr. Neustadt, sprach davon, wie entscheidend eine große Vernetzung in sicherheitsrelevanten Fragen sowohl in Europa als auch mit international wichtigen Partnern wie den USA sei, „vor allem in Fragen der Informationsteilung.“ Dabei gehe es nicht nur um Infrastruktur, „sondern auch um das Bewusstsein, dass wir in der heutigen Situation, wo wir die Kriminalität auf internationalem Wege bekämpfen können, internationale Kooperationen festigen und stärken müssen und hierbei spielt Österreich mit seinen Einsatzkräften eine ganz zentrale Rolle. „Unsere Polizei ist mit ihren Einheiten international anerkannt“, betonte er und dies sei Hinweis dafür, „dass wir in der Frage der Ausrüstung, des Trainings und der Moral mit unserer Polizei auf dem richtigen Weg sind.“
Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger sagte, die Stadt sei „ein wichtiger sicherheitsstrategischer Standort“ und der neue Flugpolizei-Stützpunkt „ein Herzstück der Sicherheit.“ Wiener Neustadt sei mittlerweile „,die´ Sicherheitsstadt Österreichs, mit der Cobra, die seit über 30 Jahren ansässig ist, und mit der Eliteeinheit des österreichischen Bundesheeres, dem Jagdkommando.“
Zu Wort kamen auch der Leiter der Direktion Spezialeinheiten des Einsatzkommandos Cobra Bernhard Treibenreif, der von einer „neuen wichtigen Dienststelle für die Sicherheit Österreichs und von einem internationalen Vorzeigeprojekt“ sprach, sowie der Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft Gerald Beck; er blickte in seinen Ausführungen u.a. auf die Herausforderungen beim Bau zurück.
Im Anschluss nahm Polizeiseelsorger Matthias Nemeth die Segnung des neuen Stützpunktes vor, musikalisch umrahmt wurde die feierliche Eröffnung von der Polizeimusik Niederösterreich.