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Von der Idee bis zum Bau

In 45 Jahren ist die Firma Gottwald stets gewachsen und hat ihre Expertise ausgebaut. Wachstum benötigt Raum, was die Erweiterung der Zentrale in Melk begründet. Diese umfasst neue Büroräume, zusätzliche Lagerflächen, eine betriebliche Kinderbetreuung sowie eine moderne Lehrwerkstatt.

Erweiterung Zentrale Melk   Foto: © Gottwald GmbH & Co KG

Die Ereignisse in den vergangenen Jahren rund um die Corona-Krise und den Ukraine-Krieg haben das unternehmerische Handeln der Firma Gottwald beeinflusst und sie dazu bewegt, Ideen zu sammeln, um als Elektrobetrieb der Zukunft gewachsen zu sein. Daraus haben sich konkrete Überlegungen für einen Zu- und Umbau der Melker Zentrale geformt, welche in kurzer Zeit geplant und umgesetzt wurden.

Bei den Bauarbeiten wurden Haupt- und Nebenlagerflächen erweitert und aufgestockt, wodurch in Zukunft instabile Lieferketten abgefedert werden können. Außerdem wurden zusätzliche Ausgabeboxen geschaffen, um die Organisation und Zeiteinteilung für die Projektteams zu vereinfachen. Auch der hauseigene Verteilerbau hat mehr Raum zur Verfügung gestellt bekommen, zur Anschaffung zusätzlicher Arbeitsmaterialien und -maschinen sowie um Abläufe von der An- bis hin zur Auslieferung optimieren zu können.

Bei den zusätzlichen Büroräumlichkeiten wurde besonders auf sich verändernde Arbeitsbedingungen Rücksicht genommen: Die Räumlichkeiten sind mit neuester Technologie, ansprechender Innenarchitektur, tageslichtabhängigen Leuchten, höhenverstellbaren Tischen, einem schallgeschützten Kommunikations- und Loungebereich und einem Aufenthaltsraum für Austausch sowie Entspannung ausgestattet.

Um die Kund:innen von Gottwald auch in Zukunft vollumfänglich in elektrotechnischen Belangen betreuen zu können, braucht es qualifizierte Fachkräfte. Deshalb ist es essentiell, Mitarbeiter:innen dahingehend aus- und weiterzubilden. Mit einer Lehrwerkstatt im Haus hat Gottwald diese Wissensvermittlung selbst in der Hand. Um die Lehrlingsausbildung auf ein neues Level zu heben, begann bereits im Herbst 2022 die Planung einer betriebseigenen Lehrwerkstatt, um damit Theorie und Praxis der Elektrotechnik an einem Ort zu vereinen und vermitteln zu können.

Zur Ermöglichung einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf entstand der Gedanke, eine betriebliche Kinderbetreuung zu schaffen. So wissen Mitarbeiter:innen ihre Kinder in guter Betreuung und können sich auf den Arbeitsalltag konzentrieren. Mit diesem Angebot wird ein Mehrwert, sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für das Unternehmen geboten.

Auch die gestiegenen Rohstoff – und Energiepreise erfordern ein Umdenken, um den sich ändernden Anforderungen gewachsen zu sein. Durch die Möglichkeit der Schaffung einer Energiegemeinschaft, der Errichtung einer erweiterten PV-Anlage auf dem Firmenareal und einer neu durchdachten Energiezentrale am Standort Melk ist Gottwald für die Zukunft gerüstet und das mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit.

Erweiterung PV-Anlage   Foto: © Gottwald GmbH & Co KG

Lehrwerkstatt: Gottwald verbindet Handwerkslehre und Kunst
Das Herzstück der Erweiterung der Gottwald-Zentrale ist unumstritten die Errichtung der betriebsinternen Lehrwerkstatt. Damit wird die Lehrlingsausbildung auf das nächste Level gehoben und so den Fachkräften der Zukunft eine hochqualitative Aus- und Weiterbildung geboten.

Lehrwerkstatt   Foto: © Gottwald GmbH & Co KG

In der Gottwald-Lehrwerkstatt wird theoretisches und praktisches Wissen aus dem Bereich Elektrotechnik vermittelt, an Entwicklungsfeldern gearbeitet und der Teamgeist gestärkt. So erlangen Lehrlinge schneller die Fähigkeit selbstständig an Projekten zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und brillieren zudem in der Berufsschule. Vor allem der Einstieg auf der Montage im ersten Lehrjahr wird den Lehrlingen sowie Ausbildnern damit erleichtert. Bis zu 16 Arbeitsplätze mit modernster Ausstattung befinden sich in der Werkstatt. Sie umfasst Schulungs- und Übungsräume sowie einen Lehrmittelraum, in dem sensible elektrotechnische und elektronische Materialien und Arbeitsmittel untergebracht werden. Neben der Lehrlingsausbildung soll hier auch Quereinsteigern die fachliche Ausbildung ermöglicht werden, um so weitere Mitarbeiter:innen auf ihren Arbeitsplatz einzuschulen und zu Fachkräften auszubilden.

Ein kleiner Höhepunkt des Projekts ist die Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sarah Kupfner, bekannt unter dem Namen SIUZ. Bei der künstlerischen Gestaltung des Zubaus wurde SIUZ gemeinsam mit den Lehrlingen kreativ und gestaltete drei Kunstwerke, die im Eingangsbereich, der Lehrwerkstatt und dem Schulungsraum zu finden sind. Bei einem Teambuilding-Event konnten die Lehrlinge selbst Hand anlegen und gestalteten Graffitikunstwerke mit einer Verbindung zur Elektrotechnik und der Firma Gottwald.

Betriebliche Kinderbetreuung:
Gottwald Glühwürmchen steht in den Startlöchern
Arbeiten mit Kind und Kegel: Die betriebliche Kinderbetreuung bei Gottwald, auch Glühwürmchen genannt, öffnet im September ihre Türen für die Kinder der Mitarbeiter:innen.

Kinderbetreuung   Foto: © Birgit Gottwald

Ab Herbst 2024 wird dadurch nicht nur dem Unternehmen, sondern auch den Arbeitnehmer:innen ein besonderer Mehrwert geboten. Familienfreundlichkeit und die Umsetzung des Projektes der betrieblichen Kinderbetreuung sind ein wichtiger Schritt, um in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels Mitarbeiter:innen eine rasche Rückkehr in das Berufsleben zu erleichtern.

Die Räumlichkeiten sind so gestaltet, dass die Kinder ihre Lebenswelt forschend entdecken und kreativ gestalten können. Auf etwa 40m2 gibt es genügend Platz für Bewegung, Spiel und Entspannung. Sprossen- und Kletterwand, Turnmatten und ein Spielplatz mit rund 300m2 im Außenbereich bieten ausreichend Bewegungsfreiraum während der Betreuungszeit.

Bei der Umsetzung der betrieblichen Kinderbetreuung setzt Gottwald auf das neue Modell der Betriebstageseltern (geschaffen vom Land NÖ und der WKO Anfang 2023). Bei diesem werden Tageseltern in den Betrieb eingebunden, wodurch eine Kinderbetreuung durch qualifiziertes Personal direkt am Firmenstandort möglich ist. Drei engagierte Tagesmütter kümmern sich im Rotationsprinzip um die Kinder und sorgen so für Kontinuität und Abwechslung.

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