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Der Weltgesundheitstag am 7. April bietet für Gartenfans einen hervorragenden Anlass, um sich mit heilkräftigen Pflanzen zu beschäftigen. In Klostergärten und Bauerngärten sind Heilkräuter seit jeher wichtiger Bestandteil der Bepflanzung. Heute ist der Kräuteranbau auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten vor allem wegen der aromatischen Würzkraft beliebt. Das gesundheitliche Potential der Vielfalt an Heilkräutern ist dabei ein wenig in Vergessenheit geraten – doch bekanntlich ist ja gegen jedes Leiden ein Kraut gewachsen. Pflanzliche Hausmittel ersetzen die moderne Medizin selbstverständlich nicht, können aber nach medizinischer Abklärung bei leichteren Beschwerden sanfte und wertvolle Helfer sein. Die Österreichische Gesundheitskasse hat in Kooperation mit der Österreichischen Apothekerkammer eine Kampagne zum sicheren Einsatz von Hausmitteln für ein gesundes Leben initiiert. Kernstück der Wissensvermittlung bildet die Broschüre „Hausmittel für mich“. Darin werden Tipps und Anregungen zum Umgang mit kleinen Beschwerden gegeben. Ob Heilkräuter oder volksmedizinische Klassiker wie Erdäpfel und Zwiebel – die lebendige Speisekammer im Garten und am Balkon hat allerlei für unsere Gesundheit zu bieten. Verfügbar ist die Broschüre als Download unter www.gesundheitskasse.at/hausmittel

„Kräuter zählen in der Regel zu den pflegeleichten Gartenpflanzen, viele gedeihen auch ohne weiteres in Töpfen oder im Balkonkisterl. Zudem werden die Blüten von Thymian, Oregano, Salbei, Lavendel und vielen mehr gerne als Nahrungsquelle von Insekten genutzt. Denken Sie daran, dass der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger besonders im Hinblick auf die Nutzung zu gesundheitlichen Zwecken sehr wichtig ist“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Kräuterkisterl – Jedes Kräutlein am richtigen Platz

Am richtigen Platz im Garten oder am Balkon gepflanzt, wachsen Kräuter gesund und kräftig. Im Sinne unserer eigenen ebenso wie für die pflanzliche Gesundheit selbstverständlich ohne chemisch-synthetische Pestizide oder Kunstdünger und in torffreier Erde. So können die Pflanzen ihr Potential optimal entfalten und uns mit Heilkraft, Geschmack, Duft und insektenfreundlichem Blütenschmuck belohnen.

Kräuter mit ähnlichen Standortansprüchen (Licht-, Nährstoff- und Wasserbedarf) können grundsätzlich gemeinsam gepflanzt werden. Beachten Sie bei Kombinationen und der Wahl des Pflanzgefäßes den Raumbedarf jeder einzelnen Pflanze.

  • Sonnenliebhaber wie Oregano, Rosmarin, Lavendel, Thymian, Salbei, Griechischer Bergtee, Currykraut, Ysop oder Bergbohnenkraut benötigen magere, durchlässige Erde. Hierfür wird der torffreien Pflanzerde z.B. Quarzsand oder Ziegelsplitt beigemischt.
  • Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Dill, Koriander, Estragon oder Majoran brauchen nährstoffreichere Erde. Diese Pflanzen begrüßen eine zusätzliche Beimengung von reifem Kompost.
  • Kräuter wie Minzen, Zitronenmelisse oder Liebstöckel sind besser als Einzelpflanzung in Töpfen aufgehoben. Sie würden Nachbarn im Pflanzgefäß sonst zu stark bedrängen.
  • Essbaren, heilkräftigen Blütenschmuck bringen Ringelblume, Borretsch, Kapuzinerkresse, Gewürztagetes, Speise-Chrysantheme, Malven u.v.m. als bunte Ergänzung.

Denken Sie zu Beginn der Gartensaison daran, frostempfindliche Kräuter wie z.B. Basilikum erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freie zu pflanzen bzw. zu stellen. Für den Winter ist zu bedenken, dass Kräuter wie z.B. Rosmarin, Heiligenkraut, Currykraut oder Zitronenverbene nur bedingt winterhart sind. Je nach Region sollten sie so gepflanzt werden, dass sie bei Bedarf ins Haus umsiedeln können.

Fachkompetente Beratung, torffreie Erden, Lieblingskräuter oder Unterstützung bei der Gartenplanung finden Sie bei den „Natur im Garten“ Partnerbetrieben: www.naturimgarten.at/partnerbetriebe

Veranstaltungstipps von „Natur im Garten“ für Privatgärtnerinnen und -gärtner:

„Natur im Garten“ Markttour

Die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ tourt auch in diesem Jahr mit der Markttour durch Niederösterreich. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Bewegung machen Expertinnen und Experten sowie ORF-Biogärtner Karl Ploberger bei Wochen- und Bauernmärkten in allen 20 Bezirken Halt. Neben dem großen „Natur im Garten“ Glücksrad und einem Gartenquiz mit attraktiven Preisen steht dabei auch das gemeinsame Garteln für ein Kräuterkisterl für den eigenen Garten, Balkon oder Terrasse auf dem Programm. Wo und wann die Markttour in Ihrem Bezirk Halt macht, erfahren Sie unter www.naturimgarten.at/markttour.

Veranstaltungs-Vorschau in unseren Schaugärten

Bezirk St.Pölten:

Museum Niederösterreich
Dienstag 09.04.2024, 18:30 – 20:00 Uhr
Erlebte Natur: Gekommen um zu bleiben?!
Mit Jennifer Hatlauf (Goldschakal Projekt Österreich) und Christian Übl (Direktor Nationalpark Thayatal)
Wildtiere müssen sich frei bewegen können, um geeignete Lebensräume zu erschließen, Nahrung und Paarungspartner zu finden. Nur so kann eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden. Dank zahlreicher Initiativen, intensiver Schutzbemühungen und Aktionsplänen zur Vernetzung von Lebensräumen kehren Wildtiere zurück. Auch Tierarten, die bei uns nicht heimisch waren, wie der Goldschakal – ein kleiner Vertreter der Familie der Hunde – breiten sich in ganz Europa aus, heimlich, still und leise.
Die Veranstaltung entspricht den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings.
https://schaugartenkalender.naturimgarten.at/194314/erlebte-natur-gekommen-um-zu-bleiben#tabBeschreibung

Bezirk Gänserndorf:

Museumsdorf Niedersulz
Sonntag 14.04.2024, ab 09:30 – 18:00 Uhr
Saisonstart im Museumsdorf
Wenn die ersten Frühlingsboten in den Gärten sprießen, gibt das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz wieder Einblicke in das dörfliche Leben vor über 100 Jahren. Rund 80 wiedererrichtete Objekte von verschiedenen Standorten aus dem Weinviertel, wie Wohn- und Handwerkshäuser, Stadeln, Kapellen und Werkstätten, wollen entdeckt werden. Gesäumt sind sie von farbenprächtigen Bauerngärten, Pflanzenraritäten, alten Obstbaumsorten und Kräuter- und Gemüsegärten. Wie es sich für ein richtiges Gehört gehört, sind auch Ziegen, Schweine, Geflügel am „Lebenden Bauernhof“ im Museumsdorf zu finden. Ergänzt wird das Ambiente des authentischen Dorfs durch mehrere Ausstellungen, die das Leben und Arbeiten anno dazumal thematisieren. Nach einem Spaziergang durchs Museumsdorf lockt das urige Dorfwirtshaus mit feiner Hausmannskost.
https://schaugartenkalender.naturimgarten.at/168471/saison-im-museumsdorf#tabBeschreibung

Bezirk Tulln:

DIE GARTEN TULLN
Sonntag 14.04.2024, 10:30 – 16:00 Uhr
Pflanzen (Früh) shoppen auf der GARTEN TULLN
Beim ersten Pflanzen (Früh) shoppen am 14. April in der GARTEN TULLN erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm. (wetterfest)
Verschiedene Aussteller bieten Ihnen von 10:30 Uhr – 16:00 Uhr ein vielfältiges Angebot an Gemüse-, Blühpflanzen und vielem mehr.
Begleitet wird der Pflanzenmarkt von einem Frühschoppen mit Bieranstich und musikalischer Umrahmung von „Dogehta Blech“ (10:30 Uhr – 13:00 Uhr).
https://schaugartenkalender.naturimgarten.at/195603/pflanzen-frh-shoppen-auf-der-garten-tulln#tabBeschreibung

Bezirk Krems Land:

ÖKOKREIS
Samstag 13.04.2024, 09:00 – 13:00 Uhr
Das ABC der Mischkultur
Referentin: Susanne Teichtmeister (Ausbildnerin)
Nach einer Einführung in die Grundlagen von Mischkultur und Fruchtfolge können Sie mit fachkundiger Unterstützung einen Anbauplan für Ihren persönlichen Gemüsegarten erarbeiten.
https://schaugartenkalender.naturimgarten.at/189865/das-abc-der-mischkultur#tabBeschreibung

Alle Veranstaltungen der „Natur im Garten“ Schaugärten finden Sie unter https://schaugartenkalender.naturimgarten.at/

Weitere Veranstaltungen sowie Informationen rund um die ökologische Bewirtschaftung im Garten:

„Natur im Garten“ Telefon +43 (0)2742/74 333, gartentelefon@naturimgarten.at , www.naturimgarten.at

Foto: © „Natur im Garten / M. Benes-Oeller

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