Großbritanniens ehemaliger Premierminister Boris Johnson, frischgebackener Vater zum (mindestens!) neunten Mal, scheint ein Talent dafür zu haben, überall eine Spur der Verwunderung zu hinterlassen. Nachdem er die britische Politik 2022 unter einem Hagel von Skandalen verlassen hat und als einer der Architekten des Brexit in die Geschichte einging, könnte er nun offenbar seinen Blick auf ein neues, unkonventionelles Kapitel richten: das Wiener Sozialsystem.
Man muss sich das nur mal vorstellen: Sollten sich hinter dem ominösen „mindestens“ noch zwei weitere Sprösslinge „finden“, stünde der kometenhafte Aufstieg Johnsons zu einem österreichischen Sozialleistungs-Millionär nichts mehr im Wege. Mit elf Kindern auf dem Buckel – wie jenes syrische Paar, das derzeit die Schlagzeilen dominiert und angeblich 9.000 Euro netto im Monat kassiert – hätte der charismatische Brite beste Chancen, ebenfalls in diesen exklusiven Kreis aufzusteigen.
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Übersiedlung nach Wien scheinen jedenfalls hervorragend zu sein: Er käme von außerhalb der EU, könnte sich als politisch Verfolgter inszenieren – schließlich wurde er ja von seiner eigenen Partei aus dem Amt gejagt – und mit seiner beeindruckenden Kinderzahl wäre er ein Paradebeispiel für „nicht vermittelbar in der Arbeitswelt“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und natürlich, es wäre wieder einmal ein „Einzelfall“! Man munkelt bereits, dass er in Wien mehr verdienen könnte als jemals zuvor in Großbritannien. Das wäre doch mal ein königlicher Abgang, oder?
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