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AUTOTEST. Mazda MX-5 2024 2ST 2.0L SKYACTIV G184 6MT KAZARI

Immer wieder ein hochkarätiger Klassiker in unserer Autoredaktion: der Mazda MX-5! Heuer feiert der Roadster den 35. Geburtstag und wir dürfen in diesem Sommer ausführlich die Powervariante mit 135 kW/184 PS, Softtop und Ausstattung Kazari pilotieren. Ein unvergleichliches Roadstererlebnis – „Urlaubsfeeling und Freiheit“ auf allen Wegen.

1989 wurde der Mazda MX-5 damals „Miata“ erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Nach wenigen Tagen war das gesamte Kontingent des legendären Zweisitzers völlig ausverkauft – der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Mittlerweile wird der MX-5 in vierter Generation – seit 2015 – gebaut, noch immer wirkt das Konzept vom kleinen, aber feinen, offenen 3,95 m Sportwagen-Roadster auf Jung und Alt.

Unser aktueller Testwagen trägt die neue Metalliclackierung Aero Grey. In Kombination mit einem beigen Verdeck und einer weichen, ebenfalls beigen Nappa-Leder Innenausstattung wirkt der Mazda betörend attraktiv. Da besonders nächtliche Ausfahrten ihren Reiz haben, hat man dem Mazda adaptive LED-Matrix-Scheinwerfer spendiert.

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Der Innenraum ist sportlich eng geschnitten, aber genau dafür „lieben“ wir den MX-5 schon immer. Wir mögen die flache Sitzposition mit ausgestreckten Beinen; das Cabrio besitzt lediglich eine Höhe von 1,23 m. Zwischen den Sitzlehnen ist ein größeres Fach eingebaut. Ein Handschuhfach oder sonstige Ablagen brauchen wir sowieso nicht. Das Bose-Soundsystem mit den 9 Lautsprechern dafür unbedingt – Sonne und Sound passen bekanntlich megagut zusammen! Die Innenausstattung ist reichlich und mit vielen Extras angehäuft – alles in Serie: Dazu zählen Mazda Connect Infotainment-System, schlüsselloses Zugangssystem, Klimaautomatik, Einbindung von Apple CarPlay und Android Auto, Fensterheber, Sitzheizung, Rückfahrkamera, Tempomat, Einparksensoren hinten usw. und alle wichtigen Sicherheitsassistenten. Erfreulich gut funktioniert die einfache Bedienung von Navigation und Co. per mittigem HMI Commander mit „Drehen“ und „Drücken“ statt „Touch“ – das kann der Mazda richtig gut. Die Grafiken am nunmehr vergrößerten 8,8“-Farbdisplay sind sehr gut ables- und erkennbar. Generell präsentiert sich der Japaner sehr wertig verarbeitet, die ausgeschäumten Materialien und Oberflächen sind Premium.

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Nach dem Starten des 2,0 Liter 135 kW/184 PS starken SKYACTIV-Benzinmotors erfreuen wir uns optisch am klassischen, leicht überarbeiteten Tacholayout, akustisch am unrunden Leerlauf und dem dumpfen Sound aus der 2-flutigen Auspuffanlage – Sportwagenfeeling pur! Mit einem einfachen Handgriff steht der MX-5 „oben ohne“ da. Das Öffnen des Verdecks funktioniert dabei ohne Mithilfe und sogar im Sitzen hinterm Leder-Volant. Knackig lassen sich die Gänge einlegen, kurze, exakt definierte Wege lassen schnelle Gangwechsel zu. Der 184 PS Benziner kickt das ca. 1050 kg Leichtgewicht voran wie ein Kart, nach 6,4 Sekunden zeigt der Tachometer bereits 100 km/h an. Dabei giert das Triebwerk nach hohen Drehzahlen und hängt giftig am Gas. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 219 km/h, wobei überraschenderweise bei höheren Autobahntempi und geschlossenem Verdeck sehr geringe Windgeräusche wahrnehmbar sind. Für das aktuelle 184 PS Modell hat Mazda noch einen Track-Mode eingebaut und ein asymmetrisches Sperrdifferential an der Hinterachse entwickelt – zwei technische Eingriffe, die Fahrspaß und Fahrstabilität nochmals erhöhen sollen. Aber der MX-5 war schon immer ein „Kurvenkönner“. Der Mix aus geringem Eigengewicht, griffiger Bremse, kraftvollem Motor mit giftiger Gasannahme, Sportfahrwerk und Heckantrieb lässt famose Querdynamik zu.

An der Zapfsäule präsentiert sich der Roadster von der erwarteten sparsamen Seite: Zwischen 6 und 7 Liter Super gönnt sich der Klassiker – bei flottesten Ausfahrten. Wir „lieben“ den Roadster, denn der MX-5 zählt zu den ganz wenigen Automobilen, bei denen selbst die morgendliche Fahrt ins Büro Spaß macht – auch bei Schlechtwetter.
Fazit: 35 Jahre nach seinem Debüt hat der Mazda MX-5 nichts von seinem Reiz verloren – im Gegenteil. Mazda hat den Roadster technisch ständig weiterentwickelt, ohne an der grundsätzlichen Optik oder den Proportionen tiefgreifende Änderungen vorzunehmen. Das aktuelle Modell ab 34.250 Euro ist sportlicher sowie wertiger denn je und schon jetzt ein wertstabiler Klassiker.

Fotos: © slz

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