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Die „Mission Vorwärts“ des Österreichischen Bundesheers kommt auch der NÖ Industrie zugute: Investitionen in der Höhe von 300 Millionen Euro fließen in den kommenden drei Jahren in NÖ Kasernenstandorte.

Die Modernisierung und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Österreichischen Bundesheers stand im Fokus des „Industrielunchs“ der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer NÖ. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sprach in St. Pölten mit NÖ Industrie-Spartenobmann Helmut Schwarzl sowie weiteren Spitzenvertretern der NÖ Industrie über die „Mission Vorwärts“, Investitionen in die Zukunft und Cyber Defense.

Der „Aufbauplan 2032+“ beinhaltet ein Budget von 16 Milliarden Euro. Investiert wird in die persönliche Ausrüstung der rund 55.000 Beschäftigten (inklusive Miliz-Soldaten), in Maschinen und Fahrzeuge, in die bauliche Infrastruktur, die Sanierung von Mannschaftsunterkunftsgebäuden, den Neubau der Kaserne Mistelbach sowie in die Neuerrichtung eines Flugbetriebsgebäudes in Langenlebarn. Zusätzlich liegt ein großes Augenmerk auf dem Thema Cyber Defense. Dazu bildet das Bundesheer eigene Spezialisten in dem Bereich aus. 

Beim Industrielunch in St. Pölten (v.l.): WKNÖ-Direktor Johannes Schedlbauer, WKNÖ-Vizepräsident Thomas Salzer, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und WKNÖ-Industrie-Spartenobmann Helmut Schwarzl.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Beim Bundesheer konnten wir in den letzten Jahren eine Trendwende einläuten. Auf unserer ‚Mission Vorwärts‘ sind wir auf einem guten Weg hin zu einem modernen Bundesheer, das uns gegen alle Bedrohungen schützen kann.“ Von diesem Aufschwung profitiert auch die niederösterreichische Wirtschaft. „Alleine in den nächsten drei Jahren werden rund 300 Millionen Euro in die blau-gelben Kasernenstandorte investiert. Bei all unseren Beschaffungen legen wir einen Fokus auf möglichst viel Wertschöpfung in der heimischen Wirtschaft. Diesen eingeschlagenen Weg müssen wir konsequent weitergehen“, betonte die Verteidigungsministerin.

Diese Investitionen kommen auch der NÖ Industrie zugute, die bereits jetzt rund ein Drittel der niederösterreichischen Wirtschaftsleistung trägt. Die 1.000 NÖ Industriebetriebe erwirtschaften pro Jahr etwa 38,5 Milliarden Euro, sichern damit 80.000 Arbeitsplätze und bilden 2.600 Lehrlinge aus. „Dennoch herrscht in vielen Betrieben eine sehr schlechte Stimmung. Die Produktion hat sich in den vergangenen drei Monaten kaum verbessert und bleibt auf einem schwachen Niveau. Auch die Transformation wird kritisch gesehen. Nur 17 Prozent sehen gemäß einer aktuellen Umfrage einen stabilen und planungssicheren Rechtsrahmen für Investitionsentscheidungen. Die Industrie ist bereit, ihren Beitrag zu leisten. Wir brauchen jedoch industriefreundliche Rahmenbedingungen“, bekräftigte Helmut Schwarzl, Spartenobmann der NÖ Industrie, im Rahmen des Industrielunchs.

wko.at/noe/industrie

Foto: © Andreas Kraus

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