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161 Waldbauern und Forstbetriebe nahmen an der 22. Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz teil. Die derzeit guten Rahmenbedingungen im Laubholzbereich zeigen, dass sich der respektvolle Umgang, das Engagement und die Kompetenz bei der Waldbewirtschaftung bezahlt machen. So war die Wertholzversteigerung erneut ein voller Erfolg mit ausgezeichnetem Ergebnis. Trendholz Nummer eins ist nach wie vor die Eiche. Das höchste Gebot pro Festmeter erhielt eine Walnuss mit 3.010 Euro.

Bei der Laubholzsubmission wird das beste Holz der niederösterreichischen Waldbesitzer am internationalen Holzmarkt angeboten. Die Versteigerung ist ein Paradebeispiel dafür, was man in der Gemeinschaft schaffen kann. So bringt die Wertholzversteigerung, die von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und dem Waldverband Niederösterreich gemeinsam ausgerichtet wird, zum einen Vorteile bei der Preisgestaltung mit sich, zum anderen schärft die Laubholzsubmission das Bewusstsein für den Wert der heimischen Hölzer.

Holz Schrimpl-Inhaber Franz Schrimpl, NÖ Waldkönigin Monalisa, NÖ Waldverband-Obmann Franz Fischer, Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner und Abt des Stiftes Heiligenkreuz Maximilian Heim

Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Vizepräsidentin Andrea Wagner erklärt: „Auch heuer ist am Submissionsgelände in Heiligenkreuz das Beste vertreten, was in unseren niederösterreichischen Wäldern zu finden ist. Die Laubholzversteigerung ist ein absolutes Highlight für bäuerliche Waldbesitzer. Besonders für kleinere Betriebe bietet diese Vermarktungsmöglichkeit die Chance, für außergewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Wir können beobachten, dass die Nachfrage nach hoher Qualität besteht und auch die Bereitschaft da ist, dafür einen entsprechenden Preis zu zahlen. Das breite Angebot wissen nicht nur die Verarbeiter aus Österreich zu schätzen, sondern auch international wird gerne auf Holz aus Niederösterreich gesetzt.“

Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland
Die Qualität des angebotenen Holzes wird weiter über die österreichischen Grenzen hinaus geschätzt. Die Versteigerung ist längst zu einem wichtigen Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland geworden. So konnten dieses Jahr 26 Käufer aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowenien und der Schweiz begrüßt werden.

Trendholz Eiche und Nuss
Die Wertholzversteigerung zeigt, dass Laubhölzer in hoher Qualität ständig gefragt sind. „Die Waldbesitzer liefern ihre schönsten Stämme zum Submissionsplatz und bieten diese den Käufern zur Besichtigung an. Diese können aus einem breiten Angebot die Stämme nach ihren Anforderungen auswählen und bewerten“, erläutert Franz Fischer, Obmann des Niederösterreichischen Waldverbandes. In den vergangenen Jahren ging der Trend hin zu dunklem Holz. Dies machte sich auch dieses Jahr bei den angebotenen Holzarten deutlich bemerkbar. „Den Hauptteil des heuer zu vermarktenden Holzes machte die Eiche aus. Neben den derzeit viel gefragten Klassikern werden aber auch immer wieder neue Baumarten angeboten, um die Nachfrage nach diesen zu testen. Insbesondere die Baumhasel erzielte heuer ein Top-Ergebnis“, so Fischer. Den absoluten Spitzenpreis erzielte eine Eiche mit 7.257,60 Euro. Den höchsten Festmeterpreis erreichte eine Walnuss mit 3.010 Euro pro Festmeter.

Foto: © Georg Pomaßl/LK Niederösterreich

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