Anzeige

Diese Zahl überfordert mich etwas. Das wären umgerechnet 440.000 Mittelklasseautos oder 15.815.800 Zementsäcke zu je 50 kg oder… Das hilft meiner Vorstellungskraft auch nicht weiter. Genauso unvorstellbar ist die Dimension der Lebensmittelverschwendung: 790.790. Tonnen. Nein, nicht weltweit – allein in Österreich. Umgerechnet entsorgt somit jeder Österreicher jährlich 83 kg Brotlaibe, Kuchen, Käse, Wurst, Obst usw. Zum besseren Verständnis: 300.— Euro werfen wir einfach so in den Müll. Zu 53 % soll der Einkauf bei leeren Magen Schuld daran sein. Da höre ich sie wieder: Die Stimme meiner Mutter, wenn ich mir zu viel auf den Teller gab: „Na, sind die Augen wieder größer gewesen als der Magen?“ Experten raten daher, nie hungrig einkaufen zu gehen, denn dann sind die Augen IMMER größer als der Magen und man neigt zu unnötigen Einkäufen. Ich sehe sie schon wieder: Die überfüllten, kaum lenkbaren Einkaufswagen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen. Man könnte meinen, die Geschäfte hätten dann wochenlang geschlossen. Es blutet mein Herz und ich wage es kaum auszusprechen: Wie viele Tonnen werden nach den Feiertagen wieder entsorgt? Ein Vorschlag: Man könnte sich als Familie einmal durchrechnen, welches Potential in diesen 790.790 Tonnen Lebensmitteln steckt. Wie viele Mahlzeiten wären das, wie viele bedürftige Kinder könnte man unterstützen, oder so. Das Bewusstsein für die jährliche Lebensmittelverschwendung könnte so geschärft werden. Ich freue mich auf Ihre Rechenbeispiele unter dem Stichwort „Augen-Magen-Größe“ und wünsche Ihnen schöne, erholsame Tage. Schreiben Sie mir unter fm.zagler@outlook.com

Foto: © Pete Linforth auf Pixabay

Anzeige