Niederösterreich sei die Ökostromlokomotive Österreichs, so Pernkopf: „Seit 2005 sind die CO2-Emissionen in Niederösterreich um rund 40 Prozent gesunken, die Wirtschaftsleistung ist im gleichen Zeitraum ähnlich stark gestiegen.“ Auch bei der Luftgüte gebe es ähnlich beeindruckende Zahlen, aktuelle Messdaten zeigen: „Unsere Luft wird immer sauberer. 2024 lag der Mittelwert für Feinstaub PM10 bei 15 µg/m³ und für PM2,5 bei 10 µg/m³ – beide Werte liegen damit klar unter den Grenzwerten von 40 bzw. 25 µg/m³. Im Zehnjahresvergleich bedeutet das: PM10 ist um ein Viertel gesunken, PM2,5 sogar um ein Drittel. In den letzten 20 Jahren hat sich die Feinstaub-Belastung in Niederösterreich sogar halbiert“, sagte Pernkopf weiter, und auch der Umgang mit dem Boden sei entscheidend: „Deshalb haben wir den blaugelben Bodenbonus ins Leben gerufen, Böden werden aufgerissen, entsiegelt und aus Grau wird Grün gemacht.“

VCÖ-Mobilitätspreise NÖ verliehen: Friedrich Janka von der ÖBB-Infrastruktur AG, Heimo Semmelweis vom Hauptpreisträger Welser Profile, Jürgen Bauer von der Gewinner-Firma Gebrüder Weiss, der Bürgermeister der Gewinner-Gemeinde Kottingbrunn, Christian Macho, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, VCÖ-Sprecher Christian Gratzer und VOR-Geschäftsführer Alexander Schierhuber. Foto: © NLK Khittl

VCÖ-Sprecher Christian Gratzer erklärte zum Preis: „Der VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich wird vom VCÖ in Kooperation mit der ÖBB und mit Unterstützung vom Verkehrsverbund Ostregion durchgeführt und stand heuer unter dem Motto ,Zukunftsfit für Stadt und Land!‘. Mit dem VCÖ-Mobilitätspreis wollen wir vorbildliche Projekte, die es heute schon gibt, vor den Vorhang holen und zeigen, in welche Richtung die Mobilität der Zukunft gehen kann. 44 Projekte wurden eingereicht, Quantität und Qualität waren sehr hoch.“

Friedrich Janka von der ÖBB-Infrastruktur AG sagte, dass die Nachhaltigkeit alle verbinde, genauso wie die Handlungen in Richtung Mobilitätswende: „Unser Beitrag der ÖBB-Infrastruktur ist es, eine gut ausgebaute, leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die ÖBB investieren 1,1 Milliarden Euro im Verkehrsverbund Ostregion, alleine in Niederösterreich rund 450 Millionen Euro.“

VOR-Geschäftsführer Alexander Schierhuber gratulierte den Preisträgern: „Es ist wichtig, Innovationen vor den Vorhang zu holen.“ VOR diene als Schnittstelle, die Fahrplanauskunft und der Vertrieb würden immer besser und es gebe mit der Ciao-App eine attraktive Alternative für Gelegenheitsfahrer, so Schierhuber und weiter: „Wir arbeiten hart an der Fahrgastzufriedenheit und daran, diese stetig zu verbessern.“

Heimo Semmelweis vom Hauptpreisträger Welser Profile beschrieb die Erfolge des betrieblichen Mobilitätsmanagements: „Wir haben beim öffentlichen Verkehr eine Verdoppelung der Nutzer, wir haben 400 Räder beim Bike-Dienst, die Werksverkehrsbusse sind ausgelastet, die Lehrlingsbusse werden extrem gut angenommen. Das bringt für uns Sicherheit und Pünktlichkeit und auch neue Fachkräfte für die Zukunft.“

Ebenso zu Wort kamen der Bürgermeister der Gewinner-Gemeinde Kottingbrunn, Christian Macho, und Jürgen Bauer von der Gewinner-Firma Gebrüder Weiss.

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