Die letzte Schubertiade 2025 und die „Lange Nacht der Museen“ sorgen für Gänsehaut
Im Herbst locken weitere Highlights nach Atzenbrugg: Eine Schubertiade mit Weltstars, nächtliche Spezialführungen und volksmusikalische Orgelklänge.
Vergangenen Sonntag luden Sopranistin Domenica Radlmaier und Pianist Stefan Birnhuber im Schubert Schloss Atzenbrugg das Publikum zu einem außergewöhnlichen musikalischen Ausflug ein. „SchuBBert“, ein Programm, das Schuberts berühmte Kunst- und Volkslieder mit bearbeiteten Meisterwerken von Johannes Brahms und Benjamin Britten verbindet, sorgte für ein Wechselbad der Gefühle: „Die Reaktionen der Gäste so hautnah mitzubekommen, war fantastisch“, so Radlmaier, die im überregionalen Folkloreoutfit performte: „Immerhin reichte das Spektrum der Darbietungen ja vom höchsten Liebesleid bis zum Seemannsgarn strickenden Matrosen. So flossen Lachtränen ebenso wie solche der Rührung.“ (Alle Fotos anbei: Richard Marschik)
Wie geht es weiter? Am 28. September wartet mit Grammy Award-Gewinner Herbert Lippert (Tenor), dem national und international erfolgreichen JESS TRIO Wien und Komponist & Philosoph Rainer Bischof ein fantastisches Finale im Schubert Schloss Atzenbrugg. Der Hauptsaal ist bereits ausverkauft, es gibt nur noch die Möglichkeit sich unter info@schubertschloss.at auf die Warteliste setzen lassen. Das Programm „Schuberts späte Jahre“ finden Sie unter: schubertschloss.at/konzertprogramm.

Nicht nur nachts im Museum: Bis 26. Oktober ist noch geöffnet!
Am Samstag, dem 4. Oktober begeben wir uns auf eine nächtliche Bildungsreise mit hohem Unterhaltungsanspruch: Die „Lange Nacht der Museen“ dauert von 18 Uhr bis 24 Uhr, (Eintritt € 6,-.), im Schubert Schloss Atzenbrugg werden in diesem Rahmen zwei Sonderführungen um 19 Uhr und um 21 Uhr mit dem Kuratoren-Team geboten. Immerhin: Hier verbrachte Schubert einst mit seinem Freundeskreis sorglose Tage abseits der Enge derBiedermeierzeit. Diese „Landpartien“, wie im berühmten Aquarell von Leopold Kupelwieser dargestellt, haben auch sein musikalisches Werk beeinflusst. Heute wird auf 600 Quadratmetern das Leben und Wirken Franz Schuberts mit allen Sinnen erfahrbar – sei es beim Lustwandeln durch die prachtvoll renovierten Räume mit Hör- und Videoinstallationen und Selfie-Spots oder draußen im weitläufigen Park mit seinem Schubert-Häuschen und vielen interaktiven Stationen. Tickets sind auch im Vorverkauf erhältlich, unter anderem über tickets.ORF.at, weitere Informationen finden Sie unter: https://langenacht.orf.at/museum/bl/niederoesterreich/li/schubert-schloss-atzenbrugg. Tags darauf, am 5. Oktober, findet ein alljährliches Highlight in der Schlosskapelle statt – und zwar bei „ORGEL TRIFFT VOLKSMUSIK“ mit dem Familiengesang Knöpfl, dem Organisten Johannes Zeinler und dem „Ensemble H3“ aus Platt im Weinviertel.
Schubert spielerisch erfahren: Vermittlungsprogramm für Groß & Klein
Bis 26. Oktober haben Schloss und Museum noch geöffnet, bevor es in den Winterschlaf geht. Besonders die jungen Gäste stehen im Mittelpunkt eines neuen Vermittlungsprogramms, das von Kuratorin Agnes Brandtner mit entwickelt wurde. Ihr Ziel: Schuberts Welt kindgerecht, spielerisch und kreativ erfahrbar zu machen. Für Kinder ab der Volksschule gibt es ein besonderes Highlight: In einem interaktiven Rundgang mit anschließendem Kreativ-Workshop tauchen die jungen Gäste in Schuberts Leben ein – hören, entdecken, staunen – und gestalten im Atelier anschließend eigene Kunstwerke zur Musik des Komponisten. Auf Jugendliche der Mittelstufe wartet eine digitale Rätselrallye, ausgestattet mit dem eigenen Smartphone begeben sich die Schüler:innen auf eine moderne Schnitzeljagd durch das Schloss. Auch Familien mit jüngeren Kindern dürfen sich freuen: Ein liebevoll illustriertes Kinderheft für 6- bis 12-Jährige lädt zum interaktiven Rundgang durch das Museum ein. Rätsel, Geschichten und kreative Aufgaben machen Schubert und seine Zeit lebendig – ein gemeinsames Museumserlebnis für Groß und Klein. Alle Infos zum regulären und auch kindgerechten Programm sind auf unserer Website zu finden.