Der letzte Mohikaner

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AUTOTEST. Subaru BRZ Final Edition

Subaru steht mit seinem Modellprogramm nicht nur für Allradkompetenz, Robustheit und Qualität, auch im Motorsport ist der japanische Automobilkonzern tief und äußerst erfolgreich verwurzelt. Zurückreichend bis in die 1970er Jahre feierte man bei vielen Rallyeinsätzen aber auch anderen Rennserien großartige Siege. Vor der Einstellung des letzten verbliebenen Sportwagens innerhalb der aktuellen Subaru-Modelle dürfen wir noch einmal den Subaru BRZ in der streng auf 30 Stück limitierten „Final Edition“ ausführlich testen – leistbarer Motorsport vom Feinsten!

Das Outfit des kompakten 4,27 m langen und 1,31 m flachen BRZ bestätigt die sportlichen Ansinnen des Japaners – tief und auf matten Dark Grey Metallic 18“ Leichtmetallfelgen stehend duckt sich der in der Sonderfarbe Blue Pearl lackierte BRZ auf der Straße, lange Motorhaube – kurzes Heck mit breiten Pobacken – so sehen Sieger aus!

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Hinterm Lenkrad sitzen wir flach eingebettet auf eng geschnittenen Ultrasuede-Leder- Sportsitzen mit roten Kontrastnähten, das gesamte Cockpit passt ebenfalls stimmig zum dynamischen Gesamtbild. Lenkrad und Schaltknauf des manuellen Sechsganggetriebes „tragen“ selbstverständlich griffiges Leder. Zum nunmehr kombinierten Digitalcockpit gesellt sich mittig ein modernes Infotainment-System mit 8“ Touchscreen-Monitor samt Audiosystem. Ansonsten gefällt uns Testfahrer natürlich der Handbremshebel! Ansonsten ist der BRZ sehr umfangreich ausgestattet, an Wertigkeit bei den verwendeten Materialien oder der Verarbeitungsqualität hat es bei Subaru ohnehin nie gemangelt.

Einhergehend mit der geschärften Optik der 2. BRZ Generation wurde auch die Motorleistung angehoben. Der neu entwickelte 2,4 Liter 4-Zylinder-Boxer Saugmotor leistet stramme 234 PS, das volle Drehmoment steht allerdings schon wesentlich früher ab rund 3700 U/min zur Verfügung. Nur, wer braucht beim BRZ Drehmoment, es ist das Ausdrehen der Gänge und das unglaubliche Handling des Sportlers, dass uns immer wieder aus Neue begeistert. Das manuelle Sechsganggetriebe überzeugt dazu mit kurzen, knackigen Schaltwegen. Der BRZ ist perfekt ausbalanciert und mit dem Eigengewicht von 1.275 kg auch ein echtes Leichtgewicht. Dach, Kotflügel und Motorhaube sind nämlich aus Alu gefertigt und der Schwerpunkt des BRZ ist extrem tief „angesiedelt“. Sehr sportliche Voraussetzungen also, wer will kann Drifts serienweise „aufs Parkett“ produzieren – in jedem gewünschten Anstellwinkel – je nach Lust, Wunsch und Können. Der Sound der zweiflutigen Auspuffanlage garniert dabei süchtig machend die Fahrleistungen: von 0 auf 100 km/h braucht der BRZ 6,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 235 km/h. Zusammengefasst: sowohl längs- als auch querdynamisch ist dieser Subaru ein Ausnahmetalent. Aber sogar in der Stadt lässt es sich mit dem BRZ genüsslich flanieren, neugierige Blicke von Passanten sind dem Japaner dabei sicher. Vorsicht ist nur in Parkhäusern bei höheren Rand- und Bordsteinen geboten, schade wer das „üppige“ Spoilerwerk oder eine Leichtmetallfelge ankratzt.

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Wer den BRZ treibt, der muss sich noch dazu nicht vor „Monsterverbräuchen“ fürchten, wir verbrauchen im flotten Testschnitt immer Werte mit einer 9 vor dem Komma. Weniger schaffen wir nicht, zu sehr verlockt der BRZ zum lustvollen Gasgeben.

Fazit: Interessenten müssen schnell sein: wer noch einen Vorführ- oder Jungwagen ergattern will, sollte sich dringend am Automarkt umsehen. Denn der Subaru BRZ ist mit einem Einstandspreis von zuletzt 43.790 Euro eine absolute Occasion – ein Spaßmacher der voll alltagstauglich und dennoch noch leistbar ist. Künftige Besitzer dürften sich bei pfleglicher Behandlung des „Sportlers“ über eine merkliche Wertsteigerung freuen, denn der Markt ist klein und die Nachfrage groß.

Fotos: © slz

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