Drei neue Geschichtsausstellungen in der Zentrale in Kanada

In der kanadischen Zentrale wurden 2024 drei geschichtliche Ausstellungen für Besucher eröffnet. Zwei dieser Ausstellungen erzählen, wie die biblische Botschaft in Kanada verbreitet wurde. Die dritte Ausstellung zeigt, wie Bibelforscher (so wurden Jehovas Zeugen bis 1931 genannt, Anm.) weltweit gestärkt aus den Schwierigkeiten hervorgingen, die sie von 1914 bis 1919 durchmachen mussten.

In der Ausstellung „Das Licht der Wahrheit erhellt die Landschaft Kanadas“ können Besucher in die fast 150-jährige Geschichte von Jehovas Zeugen in Kanada eintauchen. Zu sehen sind Gegenstände aus der Zeit, als mutige Männer und Frauen voller Eifer begannen, die biblische Botschaft in den Weiten Kanadas zu verbreiten. Außerdem wird gezeigt, wie Jehovas Zeugen kulturelle Barrieren überwanden, indem sie die biblische Botschaft unter anderem in die Sprachen indigener Völker Kanadas übersetzten.

Mitglieder von Jehovas Zeugen beim Besuch der drei Geschichts¬ausstellungen in der Zentrale in Kanada

Darüber hinaus werden die Lebensgeschichten mehrerer Mitglieder erzählt, die unter großen Schwierigkeiten wie Verboten und Freiheitsstrafen treu ausharrten. Zudem erfährt man viel über bahnbrechende Gerichts­entscheidungen, die das Recht von Zeugen Jehovas, ungehindert zu predigen, geschützt und grundlegende Bürgerrechte aller Kanadier gestärkt haben. Ein Mitglied, der sich die Ausstellung gerade angesehen hatte, sagte: „Die Fotos und die Lebensgeschichten von Zeugen Jehovas, die den Weg für die unsere religiöse Überzeugung in Kanada geebnet haben, motivieren mich, ihr Beispiel nachzuahmen und ebenfalls Mut und Ausdauer zu beweisen.“

Ein Bereich der Ausstellung mit dem Titel „Schlacht um Quebec“ erzählt von der heftigen Verfolgung, der Zeugen Jehovas in der Provinz Quebec während der 1940er- und 1950er-Jahre ausgesetzt waren

Die Ausstellung „Die Worte unseres Gottes bleiben für immer – Die Bibel in Kanada“ präsentiert eine Sammlung von Bibeln, die einige der frühen Bibelforscher nutzten, um die gute Botschaft in Kanada zu verbreiten. Diese Bibeln wurden über mehrere Generationen weitervererbt und spielten eine wichtige Rolle dabei, vielen Menschen aus unterschiedlichen Sprachgruppen biblische Wahrheiten näherzubringen.

Darunter befinden sich auch mehrere Bibeln, die für Kanada von historischer Bedeutung sind, zum Beispiel ein sehr seltenes Exemplar der Bibel von John Henry White. Diese Übersetzung war die erste vollständige Bibel, die in Kanada gedruckt wurde. Davon gibt es heute, soweit bekannt, weniger als zehn Exemplare. Außerdem sind alte Bibeln zu sehen, die von den jahrelangen, unermüdlichen Anstrengungen zeugen, die biblische Botschaft in Sprachen wie Inuktitut, Massatschusett, Mi’kmaq, Mohawk, Ojibwa und Cree (westliche Dialekte) zu übersetzen.

Ein Teil der Ausstellung „Die Worte unseres Gottes bleiben für immer – Die Bibel in Kanada“ zeigt Bibel¬übersetzungen in den indigenen Sprachen Kanadas sowie in den Sprachen der ersten Einwanderer

Die Sonderausstellung „In einer prüfungsreichen Zeit mutig standhalten“ erzählt von den Aktivitäten und der Unerschütterlichkeit der frühen Bibelforscher am Ende des 19. Jahrhunderts. Ferner wird von den Heraus­forderungen berichtet, denen sie ab dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 bis ins Jahr 1919 gegenüberstanden. Zum Schluss wird gezeigt, wie jene treuen Bibelforscher durch diese Erfahrungen für das vor ihnen liegende Werk geläutert und gestärkt wurden.

Die Ausstellung „In einer prüfungsreichen Zeit mutig standhalten“ berichtet von Zeugen Jehovas, die während des Ersten Weltkriegs inhaftiert wurden, weil sie der Wehrpflicht nicht Folge leisteten

Herr Kevin Knaus von der Zentrale in Kanada sagte: „Diese drei Ausstellungen heben das große geistige Erbe von Jehovas Zeugen in Kanada hervor… und erzählen, wie Gott die gute Botschaft der Bibel allen Menschen zugänglich macht.“

Fotos: © jw.org

Kontakt:
Franz Michael Zagler
Tel: 0676/637 84 96
E-Mail: fm.zagler@outlook.com

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