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„Wenn Anfang Juli nach einer zweitägigen Bewertungssitzung in Prag die Entscheidung im Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2024 fällt, wird es einen Sieger, aber ganz sicher keine Verlierer geben. Denn das Kennenlernen von Dorfentwicklungsprojekten auf höchstem Niveau und der europaweite Erfahrungsaustausch machen alle Teilnehmer zu Gewinnern“, erklärt die Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Ziel des Wettbewerbes, der seit 1990 heuer bereits zum 18. Mal von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung durchgeführt wird, ist es, Landgemeinden in ihrem Engagement für die Zukunftsfähigkeit ihres engeren Lebensraumes zu bestätigen, zu weiteren Aktivitäten und zur Nachahmung anzuregen, die gesamt­gesellschaftliche Bedeutung der ländlichen Regionen der europäischen Öffentlichkeit bewusst zu machen und nicht zuletzt auch Europas Zusammenwachsen zu stärken. Eine internationale, interdisziplinäre Jury zeichnet für die Bewertung verantwortlich. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie das teilnehmende Gemeinwesen auf die festgestellten Stärken und Schwächen sowie internen und externen Gefahren und Chancen reagiert hat. Dabei geht es um konkrete Maßnahmen und weitreichende Strategien zu einer nachhaltigen Entwicklung und Festigung der ökonomische Potenz, der ökologischen Qualität, des sozialen Zusammenhalts und des kulturellen Reichtums.

Niederösterreich hat die Mostviertler Gemeinde Reinsberg als Siegerin des vorangegangenen landesweiten Projektwettbewerbes in das Rennen um den begehrten Preis geschickt – eine Gemeinde, die sich durch Pionierqualitäten, Kreativität, Weitblick, Umsicht und Ausdauer auszeichnet und sich dank ihrer herausragenden Kulturstätten ein Alleinstellungsmerkmal als Kulturdorf erarbeitet hat, das weit über die Grenzen Niederösterreichs hinausstrahlt. Hervorzuheben sind neben einer Fülle anderer Projekte auch innovative Lösungen zur Nahversorgung, ein zeitgemäßes Kinderbetreuungsangebot und der multifunktionale Dorfplatz.

Bürgermeister Reinhard Nosofsky, Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer (Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung), LH Johanna Mikl-Leitner, Vizebürgermeister Andreas Prüller.

Erfolgsrezept: Einbindung von externen Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern

Reinsberg vertraute bei seinem Entwicklungsprozess in den letzten Jahren und Jahrzehnten stets auf die Mitwirkung von Expertinnen und Experten, sticht aber gleichzeitig durch vorbildliche Partizipationsprozesse, die Bürgerinnen und Bürger in das Geschehen einbinden, hervor. „In kleinen Kommunen liegt eine besondere Stärke: In unseren eng miteinander verbundenen Gemeinschaften und dank der starken Identifikation mit dem Ort können wir Großes erreichen“, betont Bürgermeister Reinhard Nosofsky.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigt sich davon überzeugt, dass Niederösterreichs Teilnehmer Reinsberg zu den aussichtsreichen Kandidaten für den Gewinn des Europäischen Dorferneuerungspreises 2024, der unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ ausgetragen wird, zählt. „Es ist augenscheinlich, dass man in Reinsberg alles daran setzt, den Ort für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen. Und das nicht nur aus Pflichtbewusstsein kommenden Generationen gegenüber, sondern auch mit großer Lust am gemeinschaftlichen Planen und Gestalten“, so Johanna Mikl-Leitner abschließend.

Foto: © NLK_Burchhart

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