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AUTOTEST. Subaru Outback 2.5i Adventure

Subaru hat in den Jahren 2021/2022 alle Modelle modifiziert, so auch das Spitzenmodell Outback. Wir dürfen den Abenteurer in der sprichwörtlich passenden „Adventure”-Ausführung ausführlich testen – robuste Qualität trifft dabei auf moderne Stilelelemente.

Der Outback zählt in nunmehr sechster Generation bereits zu den Klassikern im Automobilbau. Beeindruckend, nach 26-jähriger Bauzeit wurde der Crossover weltweit ca. zwei Millionen mal verkauft – eine imposante Zahl für ein Fahrzeug dieser Klasse.

Beim jüngsten „Update” fielen die Änderungen im Exterieur eher marginal aus, ein paar Zentimeter länger, breiter und höher ist das 22er`Modell geworden. Der Outback strahlt noch immer Kraft und Robustheit aus, allerdings wirkt der 4,87 m Hochdachkombi jetzt wesentlich eleganter und sogar ein wenig grazil – uns gefällt die neue Anmutung. Am ehesten fallen die etwas geänderte Front und einige schwarze Anbauteile auf, die schwarze Dachreling wurde verstärkt. Für standesgemäßen Auftritt und Weiterkommen sorgen 18” Leichtmetallfelgen in „Dark Metallic”. Hohen Wiedererkennungswert schaffen auch die mächtigen, speziell geformten Radausschnitte samt den vergrößerten, dunklen Verkleidungen. Voll-LED-Scheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung, LED- Nebelscheinwerfer sowie LED-Heckleuchten sind beim Outback längst Serie.
Das Interieur besticht durch lässige Platzverhältnisse, Fondpassagiere dürfen die Füße weit ausstrecken. Der Outback kann es diesbezüglich sogar mit allen Luxuslimousinen aufnehmen und die luftige Kopf- und Schulterfreiheit sind fast konkurrenzlos. Stimmig dazu das üppige Kofferraumvolumen, mit einem Fassungsvermögen zwischen 561 bis zu 1822 Litern bei vollständig umgeklappten Rücksitzlehnen macht der Japaner auch als Transporter gute Figur. Obendrauf sorgen die sensorgesteuerte, elektrische Heckklappe sowie die niedrige Ladekante für leichten Zugang zum Gepäckabteil.

Ansonsten wirkt der Innenraum sehr gediegen, die wertigen Materialien wurden perfekt verarbeitet. Die wasserabweisenden Sitzbezüge fühlen sich bequem an, außerdem erfreuen wir uns an einer Sitzheizung vorne und hinten sowie am beheizbaren Lederlenkrad. Und für modernen Style sorgen die grünen Kontrastnähte.

Die klassische „Rund- Instrumentierung” des Cockpit`s samt dazwischen liegender Fahrerinformationsanzeige blieb unverändert, auch die Bedienungstasten am Lenkrad. Wesentlichste Neuerung am Armaturenbrett ist das neue Subaru Starlink Infotainment System mit erstmals vertikalem 11,6” Touchscreen-Tablet-Display. Das neue System besticht mit sehr einfacher, intuitiver Bedienung, leistungsfähigem Rechner und die Graphiken sind am neuesten Stand. Ansonsten ist die Ausstattung eines Spitzenmodells würdig, eine Menge an Goodies verwöhnen im Autoalltag – noch dazu in Serie. Lediglich eine Metallic-Lackierung – bei unserem Testwagen „Autumn Green” – findet sich in der Aufpreisliste, da bemüht sich Subaru wirklich um eine für den Konsumenten sehr „positive” Preispolitik. Mit an Bord sind das geniale Subaru EyeSight-Fahrerassistenzsystem mit nun in der Windschutzscheibe integrierter Stereokamera, das neue Driver Monitoring System, Subaru Intellegent Drive, Rückfahrkamera, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, schlüsselloser Zugang etc.

Angetrieben wird der aktuelle Outback vom schon bekannten 2,5 l Boxer-Benzinmotor. Die Leistung wurde zwar geringfügig von 175 PS auf jetzt 169 PS/124 kW minimiert, aber der neue Modelljahrgang wirkt dennoch wesentlich spritziger als der Vorgänger. In glatten 10 Sekunden beschleunigt der 1646 kg schwere Outback im Sport-Modus auf 100 km/h, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 193 km/h. Uns taugt dabei der noch „echte” Motorsound, der Boxermotor erinnert mit seiner vibrationsarmen Laufkultur fast an einen 6-Zylinder Benziner. Die Kraftübertragung besorgt das modifizierte stufenlose CVT-Getriebe Lineartronic, per Schaltwippen können zusätzlich Schaltvorgänge simuliert werden.

Im Gelände ist dann der Outback sowieso nicht mehr zu stoppen: Subaru`s permanenter Symmetrischer Allradantrieb verrichtet perfekte „Antriebsarbeit”. Mit dem 2-stufigen X-Mode lassen sich am Touchscreen zwei verschiedene Fahrmodi „Snow/ Dirt” bzw. „Deep Snow/Mud” auswählen, den Rest erledigt der Offroad Assistent einschließlich Bergabfahrhilfe – auf jedem Terrain oder Steigung. Zusammengefasst: Subaru´s Kompetenz in Sachen Allrad ist nicht umsonst unbestritten!

Die technischen Neuerungen an Motor und Getriebe verringern auch die ermittelten Verbrauchswerte. Zwischen 7,7 und 8,9 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer genehmigte sich der Japaner an den Zapfsäulen, trotz forscher Testfahrten oftmals abseits befestigter Straßen.

Fazit: Der neue Outback ist Subaru „gelungen”: Erfrischendes Design, moderne Antriebstechnik und eine nochmals erweiterte Sicherheitsausstattung ergeben zusammen mit dem Platzangebot und den sonstigen Subarustärken ein besonderes Automobil zum absolut gerechtfertigten Preis ab 47.990 Euro.

Fotos: © slz

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