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Der Semmering bebt, und der Grund dafür könnte zum 30-jährigen Jubiläum des Weltcup-Standorts kaum schöner sein. Vor einer beeindruckenden Kulisse aus tausenden begeisterten Skifans verwandelte Julia Scheib den Hirschenkogel am ersten Renntag in ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer.

Mit zwei entfesselten Läufen raste die Österreicherin zum vielumjubelten Heimsieg im Riesentorlauf und bescherte der Region damit einen emotionalen Höhepunkt, der weit über den sportlichen Erfolg hinausstrahlt. Während die Schweizerin Camille Rast den zweiten Platz belegte und die zur Halbzeit führende Schwedin Sara Hector das Podium komplettierte, gehörte die ungeteilte Aufmerksamkeit der Lokalmatadorin.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Riesentorlauf-Siegerin Julia Scheib und LH-Stellvertreter Udo Landbauer. Foto: © NLK Burchhart

Dieses Jubiläumswochenende verdeutlicht eindrucksvoll, warum der Semmering seit drei Jahrzehnten eine feste Größe im alpinen Rennkalender ist. Perfekt präparierte Pisten und eine Organisation, die von der Leidenschaft einer ganzen Region getragen wird, schufen den Rahmen für das heutige Spektakel. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fand für den Erfolg von Julia Scheib deutliche Worte und bezeichnete den Sieg als echten Gänsehautmoment, der die Identität Niederösterreichs als Sportland unterstreiche. Sie hob hervor, dass der Weltcup vom enormen Zusammenhalt der Freiwilligen und des WSV Semmering lebe, die den Zauberberg international glänzen lassen.

Auch LH-Stellvertreter Udo Landbauer zeigte sich begeistert von der Werbewirkung für das Land, während OK-Chef Franz Steiner der gesamten Weltcupfamilie und den Bergbahnen für die exzellenten Bedingungen dankte. Neben dem sportlichen Glanz ist das Event ein massiver wirtschaftlicher Motor für die Region: Mit erwarteten 15.000 Besuchern und tausenden zusätzlichen Nächtigungen profitieren Gastronomie und Hotellerie spürbar vom Weltcup-Zirkus. Doch auch der Nachwuchs wird durch die Stars zum Anfassen motiviert, selbst die Ski anzuschnallen. Die Spannung am Semmering bleibt indes hoch, denn nach dem Riesentorlauf-Krimi richtet sich bereits alles auf den morgigen Nachtslalom unter Flutlicht, der das Jubiläum gebührend abschließen soll.