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Südkorea nahm 2022 unter den niederösterreichischen Exportmärkten Platz 28 ein – Tendenz in den vergangenen Jahren stark steigend. Wie die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Niederösterreich und Korea weiter vertieft werden könnten, stand auch im Fokus des Besuchs des koreanischen Botschafters S.E. Ham Sang Wook bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Südkorea ist nach China und Japan der wichtigste Exportmarkt Österreichs in Asien und somit für niederösterreichische Unternehmen ein durchaus chancenreicher Absatzmarkt. 2022 exportierten heimische Betriebe Waren im Wert von rund 141,4 Millionen Euro nach Südkorea – ein Zuwachs von 83,4 Prozent im Vergleich zu 2021. „Mit fast 52 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern gehört Südkorea zu jenen Fernmärkten, die unsere Wirtschaft verstärkt bearbeitet. Denn gerade für niederösterreichische Nischen- und Qualitätsanbieter gibt es in Südkorea durchaus gute Geschäftsmöglichkeiten. Im Rahmen unserer Internationalisierungsoffensive unterstützen wir heimische Unternehmen beim Schritt in neue Märkte, denn wir wissen, wie wichtig es gerade im Export ist, möglichst breit aufgestellt zu sein, um geopolitische Veränderungen gut abfedern zu können“, erläuterte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner empfing den koreanischen Botschafter S.E. Ham Sang Wook.

Neben den klassischen Industriebereichen, allen voran im Bereich Automotive, Maschinen und Anlagen, Mechatronik, gibt es unter anderem im Lebensmittelsektor Absatzpotenzial. Niederösterreichische Unternehmen wie Egger Bier, die vor allem mit dem Radler in Südkorea punkten können, Klosterquell mit Dreh & Drink, Kotányi, die Käsemacher oder auch das Weingut Bründlmayer sind bereits in Südkorea aktiv. Damit möglichst viele weitere Betriebe diesen Best-Practice-Beispielen folgen, gab es in den vergangenen Monaten seitens ecoplus International unter anderem zwei Round Tables im Bereich Lebensmittel- beziehungsweise Getränkemarkt Südkorea, die beide auf reges Interesse bei den Unternehmen stießen und den Produzenten heimischer Schmankerln und Spezialitäten Gusto auf ein Engagement am südkoreanischen Markt machten. Aber auch bei Zukunftstechnologien wie zum Beispiel Wasserstoff ist Südkorea auf dem Vormarsch – auch hier bieten sich durchaus Chancen im Zulieferbereich.

„Der Export ist eine der wichtigsten Säulen der niederösterreichischen Wirtschaft – jeder zweite Euro wird im Export erwirtschaftet, jeder fünfte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Export ab. Auch die kürzlich veröffentlichte Exportstatistik für 2022 bestätigt, dass Niederösterreich mit einem Exportwarenwert von über 29 Milliarden Euro zu Österreichs Exportkaisern gehört. Um langfristig erfolgreich zu sein, ist eine gute Durchmischung von Nah-und Fernmärkten wichtig. In unseren Nachbarländern sind heimische Betriebe bereits gut aufgestellt. Jetzt gilt es, auch die Chancen, die Fernmärkte wie etwa in Asien bieten, noch stärker zu nützen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Der weiterhin steigende Lebensstandard in Korea öffnet zunehmend Chancen im Konsumgüterbereich – nicht nur bei Lebens- und Genussmitteln, sondern zum Beispiel auch für hochwertiges Design oder im Luxusartikelbereich. Weitere Exportchancen für niederösterreichische Unternehmen gibt es in der Automobil- und Elektroindustrie, im Kraftwerks-, Maschinen- und Schiffsbau. Weiters gewinnt der Sicherheitsaspekt in allen Lebensbereichen in Korea zunehmend an Bedeutung. Dadurch ergeben sich auch besonders gute Geschäftsmöglichkeiten in Zukunftsbranchen wie Erneuerbarer Energie und Umwelttechnologie, Smart Factory, neue Verkehrslösungen oder innovative Bautechnologien.

Foto: © NLK Pfeiffer

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