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Praxisorientierte Nachwuchsarbeit an den Landwirtschaftlichen Fachschulen stärkt die österreichische Rinderzucht

PHYRA. An der Landwirtschaftlichen Fachschule Pyhra wurde gestern zum sechsten Mal der bundesweite Tierbeurteilungs-Bewerb der Landwirtschaftsschulen veranstaltet. Dabei gingen 36 Teams von 26 Landwirtschaftsschulen aus ganz Österreich mit über 144 Schülerinnen und Schülern an den Start, die ihr Wissen rund um die praktische Rinderzucht eindrucksvoll unter Beweis stellten. Die Siegerehrung fand im Beisein von Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister statt. Niederösterreich war mit den Fachschulen Hohenlehen, Edelhof, Hollabrunn, Pyhra und Warth beim Wettbewerb vertreten. „Ich gratuliere herzlich den frisch gekürten Champions der Tierbeurteilung, die mit fachlichem Wissen und professioneller Arbeit mit den Tieren beeindruckten. Dies bestätigt einmal mehr die praxisorientierte Nachwuchsarbeit an den Landwirtschaftlichen Fachschulen, welche die österreichische Rinderzucht stärkt“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Besonderer Dank gilt der EUROPEA Austria, der Fachschule Pyhra und der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle (LAKO) für ihr Engagement bei der Ausrichtung des Bewerbs“, so Teschl-Hofmeister.

Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei der Siegereherung

Den Schulbewerb sicherte sich die Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft Ursprung (Salzburg) mit einer beeindruckenden Gesamtleistung und ist nun Österreichs Champion der Tierbeurteilung. Platz zwei ging an das Agrarische Ausbildungszentrum Hagenberg (OÖ) und Drittplatzierte ist die Landwirtschaftliche Fachschule Grottenhof (Steiermark).

Den Gesamtsieg in der Einzelwertung holte Schüler Christof Metzler vom ABZ Hagenberg. Er geht somit nächstes Jahr für Österreich bei der Agrar-Messe „Salon International de l`Agriculture“ (SIA) in Paris beim Tierbeurteilungs-Bewerb an den Start. Den Einzelsieg beim Fleckvieh sicherte sich Johanna Fröschl (ABZ Hagenberg). Weitere Kategorien waren die Rassen Holstein und Braun Swiss.

„Beim Bewerb galt es das äußere Erscheinungsbild der Kühe möglichst exakt zu beurteilen und Folgerungen für die Zucht und Genetik abzuleiten. Diese Analyse der Stärken sowie Schwächen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Haltung der Tiere“, informieren Direktorin Maria Ottenschläger von der Fachschule Hohenlehen und EUROPEA AUSTRIA-Präsident Peter Prietl (Direktor der LFS Kobenz, Steiermark). „Dieses Know-how ist für die Jungzüchterinnen und Jungzüchter die Basis für die künftige Arbeit in der Rinderzucht“, so Ottenschläger und Prietl, die den Bewerb organisierten.

EUROPEA AUSTRIA-Präsident Peter Prietl, Fleckvieh-Siegerin Johanna Fröschl, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und das siegreiche Schulteam von der HBLA Ursprung mit Anika Grill, Felix Witwer, Lukas Haubentratz und Johanna Schwaiger

„Die Rinderzucht bildet das Rückgrat der österreichischen Landwirtschaft, daher ist die praxisorientierte Nachwuchsarbeit an den Fachschulen von großer Bedeutung. Die engagierte Arbeit der Schülerinnen und Schülern mit den Tieren zeigte, dass die Landwirtschaft auch künftig in guten Händen liegt“, betonen Tierzuchtlehrerin Bianca Maron und Tierzuchtlehrer Thomas Zuber von der LFS Pyhra, die für die Organisation des Bewerbes vor Ort verantwortlich zeichnen.

Veranstaltet wurde der Bewerb von der EUROPEA AUSTRIA, dem EU-weiten Netzwerk der landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen. Besonderer Dank für das gute Gelingen der Veranstaltung gilt dem NÖ Rinderzuchtverband und den anderen Zuchtverbänden Österreichs, welche die verschiedenen Rinderrassen zur Verfügung stellten. Nächstes Jahr findet der Bewerb an der LFS Kirchberg am Walde, Steiermark, statt.

Foto: © Jürgen Mück

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