Im Jahr 2023 wurden insgesamt 171 ecoplus Regionalförderprojekte und LEADER-Projekte mit einem Fördervolumen von mehr als 35 Millionen Euro von der niederösterreichischen Landesregierung beschlossen. Damit wird ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 81 Millionen Euro ausgelöst. „Die ecoplus Regionalförderung folgt dem Grundsatz ‚Aus der Region für die Region‘. Die Projekte werden nicht ‚von oben‘ vorgegeben, sondern direkt in den Regionen entwickelt und auch umgesetzt. Die 171 Projekte sind somit ein Beleg für die Innovationskraft unserer Regionen. Die beachtliche Investitionssumme von über 81 Millionen Euro stärkt die regionale Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Die Vielfalt der Regionen Niederösterreichs zeigt sich auch bei den Projekthighlights 2023 der ecoplus Regionalförderung, informiert Mikl-Leitner: „Ein wichtiger Schwerpunkt der Regionalförderung ist die Verbesserung der Infrastruktur der touristischen Top-10 Radwege. Optimierungsmaßnahmen wurden bzw. werden zum Beispiel beim Traisentalradweg, dem Vorderen Ybbstalradweg, dem Triesting-Gölsentalradweg oder dem Kamp-Thaya-March-Radweg durchgeführt. Der Jauerling soll als Ausflugsziel durch eine neue Mountainbikestrecke aufgewertet werden. Und in der Wexl Arena in St. Corona am Wechsel wurde ein neues Servicecenter mit Räumlichkeiten für Sommer- und Winter-Outdoorschulen, Verleih und Shop errichtet.“ Die Regionalförderung unterstütze aber auch zahlreiche Projekte rund um das Thema Wandern – so werden unter anderem die Rax-Seilbahnstationen modernisiert und eine barrierefreie Nutzung ermöglicht, die Wechsel-Panoramaloipe optimiert, die Wanderinfrastruktur im Naturpark Ötscher-Tormäuer verbessert oder das Besucherzentrum im Naturpark Sparbach neugestaltet.
Die Bandbreite an förderbaren Projekten ist aber noch wesentlich größer: „So werden auch neun Betriebsgebiete modernisiert bzw. klimafit gemacht – beispielsweise die Gewerbegebiete in Ennsdorf oder in Tulln“, erläutert die Landeshauptfrau.
ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki ergänzt: „Um das touristische Angebot im Kompetenzfeld ‚Regionale Kulinarik & Wein‘ zu stärken, haben wir einen neuen Fördercall ausgeschrieben. Hier bieten wir allen interessierten Tourismusdestinationen Niederösterreichs die Möglichkeit, ihre Angebotsschwerpunkte, ihren Außenauftritt und ihre Produktpalette im Themenbereich Kulinarik & Wein zu stärken. Und im Rahmen eines sogenannten Gastgebercoachings werden die niederösterreichischen Beherbergungsbetriebe begleitend beraten. Außerdem bereiten wir für 2024 ein Aktionsprogramm zur touristischen Mobilität vor.“
Die ecoplus Regionalförderung unterstützt Gemeinden, Initiativen und Vereine bei der Umsetzung regionalwirtschaftlich wichtiger Infrastrukturprojekte. Dabei reicht das Dienstleistungsangebot von der Beratung bis zur Förderabwicklung. Förderanträge können auch online über die Webplattform www.foerderportal.ecoplus.at eingereicht und abgerechnet werden. Insgesamt wurden seit der Gründung der ecoplus Regionalförderung im Jahr 1987 mehr als 3.900 Projekte mit rund 1,5 Milliarden an Regionalfördermitteln und EU-Mitteln gefördert und so über 3,36 Milliarden Euro an direkten Investitionen ausgelöst. Darüber hinaus wurden über 1.130 Beratungsprojekte betreut, um diese Investitionsprojekte auch fachlich zu unterstützen.
„Die ecoplus Regionalförderung ist ein bedeutendes Unterstützungsinstrument für innovative Projekte in Niederösterreich, die die regionale Entwicklung unseres Landes stärken und vorantreiben. Einen wichtigen Teil der Regionalförderung stellt auch das LEADER-Programm der Europäischen Union zur Förderung innovativer Strategien in ländlichen Regionen dar. ecoplus ist die maßgebliche Förderstelle für alle nicht-landwirtschaftlichen Maßnahmen. 2023 wurden Förderbeschlüsse für 94 LEADER-Projekte auf den Weg gebracht und damit die alte Förderperiode 2014-22 mit insgesamt 732 Projekten abgeschlossen“, so Miernicki.