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Lisa und Domenica

Jehovas Zeugen in Enns laden am Sonntag, den 24. September zum „Tag der offenen Tür“ ein

Anlässlich der umfassenden Renovierung ihres Königreichssaals, wie Jehovas Zeugen ihre Kirchengebäude nennen, veranstaltet die Glaubensgemeinschaft in Enns am Samstag, den 24. September, einen „Tag der offenen Tür“. Jeder ist von 10.00 bis 15.00 Uhr eingeladen, den neurenovierten Saal zu besichtigen und einer „Bilderreise“ Einblicke in den Baufortschritt der letzten Wochen zu erhalten.

Tag der offenen Tür

Sonntag, 24.9.2023, 10.00 – 15.00 Uhr
Weyermayrgutstrasse 2
4470 Enns

Bereits über 70 Jahre in Enns

In den 50er Jahren begann eine kleine Gruppe von Jehovas Zeugen in Enns aktiv zu werden. Zu dieser Zeit traf man sich in Privatwohnungen, wie zum Beispiel in der Westbahnstraße oder in der Reintalstraße. Später wurden Zusammenkünfte in der Werkstatt der Firma Stumpe&Co abgehalten oder man versammelte sich in den Stuben von Gasthäusern. Dazu zählte das Wirtshaus an der Wienerstraße und im Goldenen Hirschen in der Fürstengasse. 1966 wurde eine Räumlichkeit im 1. Stock im Gasthaus Dorn in der Linzerstraße zu einem kleinen Königreichssaal ausgebaut. Zwei Jahre später, 1968, wurde ein geeigneter Raum neben dem Fotostudio Wetzstein in der Bräuergasse, Ecke Kirchengasse, umgestaltet. Doch auch dieser war bald nicht mehr ausreichend groß. Und so wurde 1973 am alten Schmiedberg ein großer Innenraum der ehemaligen Schlosserei Heinbuchner gegenüber der Post als Königreichssaal umgebaut. Die Bühnenrückwand bestand aus der original Ennser Stadtmauer, die liebevoll und fachmännisch von der Glaubensgemeinschaft restauriert wurde.

Neun Jahre später erwies sich auch dieser Zusammenkunftsort als zu klein. 1982 begann man ein Grundstück zu suchen, um einen neuen Königreichssaal mit 120 Sitzplätzen zu bauen. In der Weyermayrgutstraße Nr. 2 wurde man fündig und in nur 6-monatiger Bauzeit war das großzügige Gebäude im August 1983 fertiggestellt.

Irmgard

Ein neues Kapitel

40 Jahre wurde der Königreichssaal durch ein eigenes Saalinstandhaltungskomitee liebevoll gepflegt und in Schuss gehalten. Doch der Zahn der Zeit und der technische Fortschritt in der Durchführung der Gottesdienste machte schließlich eine umfassende Renovierung und Modernisierung notwendig.

Außergewöhnlich bei diesem Projekt war, dass alle Arbeiten durch freiwillige Helfer und Helferinnen erbracht wurden. Viele Ehepaare setzten sich gemeinsam ein und unterschiedliche Generationen arbeiteten Hand in Hand.

Der jüngste Helfer war 18 Jahre alt und der älteste mit rüstigen 80 Jahren spachtelte die Wände. Alle wurden vorher von kompetenten Bauprofis geschult, denn bei allem Arbeitseinsatz stand vor allem Sicherheit und Qualität im Vordergrund.

Die Materialkosten wurden durch freiwillige Spenden finanziert, ohne dabei staatliche finanzielle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. 9 Wochen lang – im Zeitraum vom 9. Juli bis 9. September – waren pro Tag durchschnittlich 30 bis 50 Mitglieder der Glaubensgemeinschaft in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen aktiv.

Jetzt freuen sich schon alle 108 Mitglieder auf die Gottesdienste im renovierten und überholten Saal. Dabei kommt es zu einer Mehrfachnutzung. Nicht nur die Glaubensgemeinschaft aus Enns wird den Königreichssaal nutzen, sondern auch die Mitglieder aus St. Valentin, 78 an der Zahl. Der Köngreichssaal in St. Valentin steht nach 32 Jahren zum Verkauf, wodurch das auf den neuesten Stand gebrachte Gebäude in Enns besser ausgelastet ist, was zu einem nachhaltigeren Umgang insbesondere mit Energieressourcen führt.

Die modernen Räumlichkeiten, ausgestattet mit Bildschirmen und durchgehend barrierefrei, stehen jedem Besucher zur Verfügung. Bei den kostenlosen Gottesdiensten steht die Bibel im Mittelpunkt und wie sie unser Leben in der Neuzeit berührt. Es geht dabei um Themen wie Familie, Kindererziehung, Freundschaften, Arbeit, Umgang mit Krankheit und Tod, aber auch um theologische Themen.

Mehr Informationen sind auf der offiziellen Website jw.org zu finden oder bei Jehovas Zeugen in Enns beim Besuch des „Tags der offenen Tür“. Gerne steht auch Herr Zagler für weitere Informationen zur Verfügung.

Kontakt:
Franz Michael Zagler
Tel: 0676/637 84 96
E-Mail: fm.zagler@outlook.com

Wolfgang, Kassia und Harald

Wissenswertes über Jehovas Zeugen (siehe auch www.jw.org):

  • Seit 2009 sind Jehovas Zeugen in Österreich eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft, eine gemeinnützige Körperschaft des öffentlichen Rechts.
  • Jehovas Zeugen sind eine internationale christliche Religionsgemeinschaft, die sich in der Tradition des Urchristentums sieht. Ihre Lehren stützen sich ausschließlich auf die Bibel.
  • Gläubige: weltweit ca. 8,7 Millionen; in Österreich ca. 22.000 mit 160 Königreichssälen, davon in Oberösterreich ca. 4.400 mit 33 Königreichssälen.
  • Ihre Gottesdienste haben das Ziel, den Gott der Bibel (Jehova) anzubeten, gemeinsam aus der Bibel für die Praxis zu lernen und einander zu unterstützen.
  • Der Name „Jehovas Zeugen (vor 1931: „Bibelforscher“) geht auf Jesaja 43,12 zurück und bezieht sich auf eine Lesart des Hebräischen Gottesnamens JHWH.
  • Ihre Missionsarbeit zeichnet Jehovas Zeugen besonders aus. Sie produzieren Studienmaterial zur Bibel in Form von Print- und audiovisuellen Medien sowie Onlineinhalte auf ihrer Internetseite in über 1 000 Sprachen. „Der Wachtturm“ ist die auflagenstärkste Zeitschrift weltweit.
  • Im Rahmen ihrer Besuche von Haus zu Haus, bieten sie einen kostenlosen Bibelkurs an, mit dem man leicht Zugang zur Bibel findet.
  • Jehovas Zeugen sind politisch neutral und lehnen den Wehrdienst aus Gewissensgründen ab. Das führte immer wieder zur Verfolgung in totalitären Staatssystemen, u. a. in der NS-Zeit.
  • Jehovas Zeugen leisten internationale Katastrophenhilfe – mit Hilfe lokaler Hilfskomitees werden Freiwilligeneinsätze koordiniert, die Mit- und Andersgläubigen zugutekommen (zuletzt im Rahmen der Ukraine-Flüchtlingshilfe).
  • Jehovas Zeugen zeigen Engagement in Bereichen wie Krankenbetreuung, Integration und Gefangenenseelsorge.

Fotos: © FMZ

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