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Die Stadt Wiener Neustadt startet im Rahmen der Maßnahmen als Klima- und Energiemodellregion in Zusammenarbeit mit acht lokalen Handwerks- und Reparaturbetrieben und der HLW Wiener Neustadt im Sinne der Nachhaltigkeit eine Reparaturinitiative. Diese setzt durch einen breitgefächerten Maßnahmenmix einen Schwerpunkt zur Verringerung des konsumbedingten CO2-Abdrucks der Stadt. Durch den Reparaturbonus des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, wird ein Anreiz geschaffen, sich für eine Reparatur statt für einen Ersatz zu entscheiden.

„‘Reparieren statt wegwerfen‘ ist in unserer konsumstarken Gesellschaft ein immens wichtiger Punkt. Viele Dinge kann man mit ein paar Handgriffen reparieren, nicht alles muss automatisch weggeschmissen und neu gekauft werden. Die Reparaturinitiative von Alexander Nowak soll genau das in den Vordergrund rücken. Es gibt zahlreiche Betriebe, die das Reparieren anbieten, man muss es den Menschen nur richtig kommunizieren und aufzeigen, was es alles gibt. Besonders freut es uns, dass hierbei die Schülerinnen und Schüler der HLW Wiener Neustadt miteinbezogen werden – die Jugend somit ein Teil davon ist und mitmacht. Das stärkt nicht nur das Umweltbewusstsein, sondern zeigt ihnen auch gleich, dass Reparieren nicht kompliziert sein muss“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Umweltstadtrat Norbert Horvath.

Die Schüler Edin und Katharina, Bürgermeister Klaus Schneeberger, Schüler Lukas, Umweltstadtrat Norbert Horvath, Kurt Rauber und Schülerin Lisa im Reparatur Café.

Konzept der Maßnahme

Es gibt zahlreiche Reparaturangebote in Wiener Neustadt, oft stellt sich jedoch trotzdem die Frage: „Wer kann das reparieren?“. Im Zuge der Planung wurden, aufgrund der Auflistung im Reparaturführer bzw. der Bereitschaft an der Maßnahme beizutragen, sieben Wiener Neustädter Betriebe sowie das Reparatur Café ausgewählt:

  • Schuh-Service und Schlüsselservice Taryan (Schulgasse 4)
  • Nähstube Schramm (Bahngasse 44)
  • Oliver Grimm (Domplatz 17)
  • Soundkistn (Anny-Wödl-Gasse 3)
  • Josef Witzmann GesmbH (Brunner Straße 25)
  • Sanz GmbH. & CoKG (Bräunlichgasse 1b)
  • Ungerböck (Pottendorfer Straße 3)
  • Reparatur Café (Schulgasse 9)

Mit dem nötigen Geschick und Know-how verlängern die Reparaturbetriebe nicht nur die Lebensdauer vieler Dinge, sondern erhalten auch handwerkliche Tradition, leisten einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsleistung und schaffen ein wertvolles Arbeitsplatzangebot in der Region. Reparatur verbindet ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile und ist ein Paradebeispiel für eine nachhaltige Dienstleistung mit lokaler Wertschöpfung.

Für alle, die selber reparieren wollen, werden die teilnehmenden Betriebe in Kooperationen mit beispielsweise dem in Wiener Neustadt bereits etablierten Reparatur Café des Volkshilfe „Schwerpunkt Cafés“ zum jeweiligen Thema anbieten, wo es Tipps zu Reparatur, aber auch Pflege und vorbeugender Wartung gibt. Das Reparatur Café hat jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 17 bis 19.30 geöffnet. Die nächsten Termine sind 8. und 22. Februar, 14. und 28. März sowie 11. und 25. April.

Ziele der Maßnahme:

  • die Reparaturquote in Wiener Neustadt erhöhen
  • das Bewusstsein für sinnvollen Umgang mit Ressourcen stärken
  • die Reparatur- und Handwerksbetriebe stärken und langfristig Arbeitsplätze sichern/schaffen

Umsetzung der Reparaturinitiative

Die angeführten Betriebe sollen mit ein bis zwei kurzen Videos in den Vordergrund gerückt werden, um das Bewusstsein für „Reparieren statt wegwerfen“ zu fördern. Die Videos werden im Zuge eines Schülerprojektes mit der HLW Wiener Neustadt, unter der Leitung von Dr. Willibald Kodym, durchgeführt. Technische Unterstützung wird von Triebwerk-Chef Conrad Hessler bereitgestellt. Die Videos sollen ab Mai veröffentlicht werden.

Foto: © Stadt Wiener Neustadt/Weller

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