AUTOTEST. Mitsubishi ASX 1.3 DI-T Mild-Hybrid Intense
Unterwegs mit Mitsubishis kompaktem SUV in seiner neuesten Ausführung. 103 kW / 140 PS Mildhybrid und manuelles 6-Gang-Getriebe – reicht das für ein überzeugendes Gesamtpaket? Wir machen die Probe aufs Exempel.
Schon beim ersten Kontakt vermittelt der ASX den Eindruck eines Fahrzeugs, das bewusst für den Alltag entwickelt wurde. Er wirkt kompakt, leicht zugänglich und modern gezeichnet. Beim Rundgang fällt uns auf, wie klar Mitsubishi die Linienführung gewählt hat: die definierte Front, die schmalen LED-Lichter und die harmonisch modellierten Flächen. Besonders die Crystal-Weiß-Lackierung unseres Testwagens bringt die Formgebung gut zur Geltung und verleiht dem kleinen SUV eine frische, klare Ausstrahlung. Trotz seiner Kompaktheit wirkt der ASX nicht zierlich, sondern angenehm solide.
Im Innenraum setzt sich dieser Eindruck fort. Die Gestaltung ist sachlich, aber sauber umgesetzt, und die Materialien wirken strapazierfähig und gut verarbeitet. Wir finden auf Anhieb eine passende Sitzposition – die Ergonomie stimmt, die Bedienelemente sind logisch angeordnet und gut erreichbar. Der zentrale Touchscreen misst 10,4 Zoll, das digitale Kombiinstrument 10,25 Zoll. Beide Anzeigen sind übersichtlich gestaltet, reagieren flott und fügen sich stimmig ins Cockpit ein. Die Sitze halten uns angenehm fest, bieten genug Polsterung und passen gut zu langen wie kurzen Etappen. Die Platzverhältnisse fallen klassenüblich aus, aber ohne spürbare Einschränkungen. Vorne genießen wir ordentliche Bewegungsfreiheit, hinten reisen zwei Erwachsene angenehm, solange sie keine übermäßige Körpergröße mitbringen. Für Familien mit Kindern oder alltägliche Fahrten reicht der vorhandene Raum vollkommen aus. Der Kofferraum fasst rund 480 Liter und lässt sich durch einfach umklappbare Lehnen bzw. die verschiebbare Rücksitzbank auf üppige 1500 Liter erweitern. Die niedrige Ladekante erleichtert den Alltag zusätzlich – ob Wocheneinkauf, Freizeitgepäck oder das Mitnehmen eines Kinderwagens, der ASX meistert solche Aufgaben problemlos.
Unter der Haube arbeitet der 1.3-Liter-Turbobenziner mit Mild-Hybrid-Technologie, der 103 kW / 140 PS leistet. Im Zusammenspiel mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe wirkt der Antrieb lebendig, ohne jemals hektisch zu wirken. Die Gänge lassen sich präzise einlegen, und beim Anfahren unterstützt der Mild-Hybrid sanft – spürbar, aber nicht aufdringlich. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa 10,2 Sekunden passt gut zum Charakter des Autos: kraftvoll genug für Überholvorgänge, entspannt im Stadtverkehr und angenehm elastisch auf der Landstraße. Wo es erlaubt ist: die Vmax von 196 km/h lässt uns ferne Reiseziele rasch erreichen. Fahrdynamisch präsentiert sich der ASX ausgewogen. Das Fahrwerk ist eher komfortorientiert, bügelt Unebenheiten ordentlich weg und hält das Auto dennoch stabil durch Kurven. Die Lenkung arbeitet leichtgängig, aber mit gutem Gefühl fürs Vorderrad. In engen Gassen, Parkhäusern oder dichtem Stadtverkehr spielt der ASX seine Wendigkeit voll aus. Auf längeren Strecken wirkt er ruhig und unaufdringlich – ein Fahrzeug, das nicht versucht, etwas vorzutäuschen, sondern genau das liefert, was es verspricht.
Beim Verbrauch zeigt sich die Effizienz des Mild-Hybrids. Im gemischten Testalltag landen wir realistisch zwischen 5,5 und 6,5 Litern. Das ist ein guter Wert für ein benzinbetriebenes Kompakt-SUV mit Handschaltung und gibt dem ASX zusätzlichen Alltagssinn.
Fazit: Der Mitsubishi ASX 1.3 DI-T Mild-Hybrid Intense überzeugt als durchdachter und angenehm unkomplizierter Begleiter für jeden Tag. Gute Ergonomie, moderne Anzeigen, ein harmonischer Antrieb und ausreichend Platz ergeben ein stimmiges Gesamtpaket. Der ASX versucht nicht, mehr zu sein, als er ist – genau das macht ihn für viele Fahrer besonders attraktiv. Wer ein kompaktes SUV ohne Allüren, aber mit moderner Technik und klarem Bedienkonzept sucht, findet hier einen sehr passenden Partner.
Fotos: © slz
















