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„Ich habe das gute Gefühl, das könnte klappen.“ Zu dieser „verbindlichen“ Zusage der Post-Kundenservice-Hotline kam es kürzlich, als ich ein wichtiges und noch dazu dringendes Dokument erwartete.

Der Auftraggeber zahlte für den Post-Express-Versand happige 11,69 €. Ein vierfaches vom Normaltarif. Der großflächige gelbe Aufkleber „Von Montag bis Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr“ und die nachdrückliche Zusicherung der Mitarbeiterin, den Express-Brief tatsächlich am Montag bis 13.00 Uhr zu erhalten, ließ keinen Zweifel offen.

Um ja sicher gehen zu können, riet mir meine Poststelle, die Kundenservice-Hotline anzurufen. Das Gegenüber mit hörbarem anderssprachigem Akzent war ausgesprochen freundlich. Wirklich nett. „Es hätte schon seine Berechtigung, warum der Auftraggeber ein vierfaches zahle.“ Der Brustton der Überzeugung war nicht zu überhören. Ich schickte ein zartes „Wirklich“ nach, um dann den oben zitierten Satz zu hören: „Ich habe das gute Gefühl, das könnte klappen.“

Für diesen Satz hätte ich mein Gegenüber telefonisch knuddeln können.

Leider bestätigte sich dieses „gute Gefühl“ nicht. Geärgert hat mich nur, dass ich mich am Freitag nicht gleich ins Auto setzte um nach einer Stunde und 18 Minuten den Brief persönlich abzuholen. Inzwischen ist alles gut. Das Post-Gefühl bleibt. Es könnte klappen. Und Ihre Post-Gefühle?

Schreiben Sie mir unter fm.zagler@outlook.com.

Grafik: © pixabay

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