Vulkanausbruch in Goma: 2000 Zeugen Jehovas evakuiert

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Lavastrom richtet großen Schaden in einer nahe gelegenen Stadt an
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Niederösterreich. Die Vulkane der Welt stehen im Fokus der Wissenschaft. Man spricht bereits von einer „unheimlichen Serie:“ Rund um den Globus sind mehrere Vulkane gleichzeitig aktiv geworden. Jehovas Zeugen in Niederösterreich erinnern sich wie ihre Glaubensgeschwister weltweit, dass die Bibel von einer bemerkenswerten Konzentration an Naturkatastrophen in unserer Zeit spricht. So sind sie nicht besonders überrascht, auch wenn sie selbst und ihre Glaubensgeschwister darunter leiden.

Im Moment richten sich ihre Blicke auf die Demokratische Republik Kongo, in Zentralafrika. In diesem wirtschaftlich schwer gebeutelten Land, dass immer wieder mit Bürgerkriegen und Hungersnöten aufhorchen lässt, leben rund 5,5 Millionen Menschen – darunter 9.192 Zeugen Jehovas. Als am Samstag, dem 22. Mai 2021 der Vulkan Nyiragongo in der Provinz Nord-Kivu ausbrach, mussten Tausende aus der betreffenden Gegend rund um Goma fliehen. Die Lava floss bis an Grenze der Stadt Goma, die über 2 Millionen Einwohner zählt. Der 3.470 hohe Nyiragongo, der als einer der aktivsten Vulkane der Welt gilt, erhebt sich nur 20 Kilometer nördlich der Stadt Goma.

Aufgrund der prekären Situation sahen sich auch 2000 Zeugen Jehovas gezwungen, in nahe gelegene Städte zu fliehen. Auch wurden mindestens 29 ihrer Häuser zerstört. Die niederösterreichischen Glaubensgeschwister freuen sich aber, dass sofort ein Katastrophenhilfskomitee eingesetzt wurde, um humanitäre Hilfe zu leisten. Bei allen Hilfsmaßnahmen wurden die Sicherheitsvorkehrungen, die wegen der Covid-19-Pandemie gelten, gewissenhaft eingehalten.

Auch wenn die Situation weiter angespannt ist, ist die Erleichterung groß, keine Todesopfer beklagen zu müssen und dass keiner der 2000 Betroffenen verletzt wurde.

Medienkontakt:
Franz Michael Zagler,
Tel: 0676/637 84 96,
E-Mail: f.m.zagler@aon.at

Foto: @ jw.org

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