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„Lieferverträge müssen auf jeden Fall aufrecht gehalten werden“ – Rasche Klarheit zum Notfallplan Gas gefordert

Dringend auf Maßnahmen zur Absicherung der Betriebe bei einem allfälligen Ausfall von russischem Gas drängt Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ). „Um eine gewisse Planbarkeit und Sicherheit für unsere Betriebe zu haben, braucht es daher rasche Klarheit über die konkret zu erwartenden Schritte der Phase 2 und 3 des Notfallplans Gas“, fordert Ecker. „Die Lieferverträge müssen auf jeden Fall aufrecht gehalten werden und es braucht zudem ein exaktes Monitoring der aktuellen Gaslieferungen.“

25 Prozent des Energieverbrauchs über Gas abgedeckt
Wie wichtig die Gasversorgung für Unternehmen ist, verdeutlichen die konkreten Zahlen: Knapp 25 Prozent unseres Energieverbrauches wird über Gas abgedeckt. Davon benötigen nur ein Achtel die Haushalte. „Den großen Rest benötigen unsere heimischen Unternehmen“, betont Ecker. Entsprechend „fatal für Betriebe und Arbeitsplätze quer über die Branchen hinweg“ wären Reduzierungen oder komplette Ausfälle von Gaslieferungen.

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker

Senkung der Mineralölsteuer zur Stabilisierung der Treibstoffpreise
Für Ecker brauche es daher „in dieser Akutsituation auch eine größtmögliche Flexibilität bei kurzfristigen Umstellungen von Gas auf andere Energieträger. Das betrifft insbesondere auch den krisenbedingten Einsatz von Kohle- und Ölprodukten.“ Zugleich drängt Ecker zur Abfederung der Preissteigerungen auf eine Senkung der Mineralölsteuer. „Das lässt sich rasch umsetzen und wäre ein wichtiger Schritt zur Entlastung sowie zur Stabilisierung bei den Treibstoffpreisen.“

Foto: © Philipp Monihart

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