„Mehr zu hören als zu reden, solches lehrt schon die Natur. Sie versah uns mit zwei Ohren, doch mit einer Zunge nur.“

In dieser Weisheit aus dem 19. Jahrhundert steckt die Sehnsucht vieler, gehört zu werden. Vielleicht war das auch mit ein Grund, warum der „Welt-Zuhör-Tag“ ins Leben gerufen wurde. Dieser Aktionstag steht in direkter Nähe zum „Tag gegen Lärm“. Am 18. Juli 2025 jährt er sich zum 15. Mal.

Wird seitdem mehr zugehört? Der „Welt-Zuhör-Tag“ wäre ein guter Anlass für den Vorsatz, allgemein wieder mehr bei der Sache zu sein. „Spitz die Ohren“ – ein Satz, den ich in der Kindheit oft hörte, wäre ein guter Anfang.

Der deutsche Schriftsteller Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen aus dem 17. Jahrhundert sagte einmal: „Ich spitze die Ohren wie ein Fuchs und hielt mich stiller als eine Maus.“ Auch Katzen und Hunde stellen ihre Ohren auf, um besser hören zu können.

Und wir? Wir legen das Handy beiseite, halten mit dem Gesprächspartner Augenkontakt und hören aktiv zu. Das Gegenüber wird es uns danken.

Haben Sie am 18. Juli 2025 schon etwas vor? Sie könnten zwei Ohren verschenken. Indem sie mit allen Sinnen zuhören – wem, das dürfen Sie selbst bestimmen. Gut möglich, dass ein solches „Gespräch“ damit endet: „Das hat mir richtig gutgetan!“ Das schönste Geschenk an den „Zuhörer“.

Möchten Sie davon berichten? Dann schreiben Sie mir bitte unter fm.zagler@outlook.com.

Foto: © Couleur auf pixabay

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