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1934 wurde ein Produkt entwickelt, das wir ab 15. November wieder aus der Garage holen: der Winterreifen.

Die Finnen waren die ersten, die den „Kelirengas“, zu Deutsch „Wetterreifen“, auf die Straße brachten. Vor über 80 Jahren gab es noch ordentlich Schnee, die Straßen waren schmal und die Raumfahrzeuge standen die meiste Zeit.

Der erste Winterreifen hatte ein Profil und – Saugknöpfe. Man erhoffte sich, so ein Rutschen auf vereisten Oberflächen zu verhindern. Der Finne namens Nokian Tyres mixte rund 30 Rohstoffe zusammen, um zunächst LKW’s ein sicheres Vorwärtskommen zu gewährleisten. Der heutige Winterreifen ist ein Hightech-Produkt und besteht aus über 100 verschiedenen Rohstoffen.

Und sie ahnen bereits, was jetzt kommt: Was nützt uns der beste Winterreifen, wenn plötzlich und ohne Vorwarnung weiße Flocken fallen, sich zentimeterdick übereinanderschichten und viele ungläubige und unüberzeugbare Autofahrer am Knoten Steinhäusl Richtung Hochstrass stecken bleiben, weil sie nie und nimmer mit Schneefall im Winter gerechnet haben?

Daher: „Kelirengas“ – den „Wetterreifen“ aufziehen – bis 15. November. Und nicht mehr abmontieren, zumindest bis 1. April 2026. Wird wieder ein langer Winter. Und es soll einer ohne verkehrstechnische Zwischenfälle werden.

Haben Sie noch Tipps zum „Kelirengas“? Dann schreiben Sie mir unter fm.zagler@outlook.com.

Symboldbild: © Pixaline auf pixabay