Anzeige

WIENER NEUSTADT. Das Stadtarchiv Wiener Neustadt verfügt über eine eigene Schulsammlung, die nun um historische Schülerstammblätter, auch Schulmatriken genannt, der Volksschule Baumkirchnerring – ein Teilbestand befand sich bereits in der Schulsammlung – reicher geworden ist. Aufmerksam darauf wurde Jakob Pfeffer, Lehrer an der HAK/HAS Wiener Neustadt, im Zuge seiner Recherchen zur Dissertation im Bereich der Historischen Bildungsforschung an der Universität Wien.

„Durch die Übergabe an das Stadtarchiv konnte der Bestand der Schulmatriken der Volksschule Baumkirchnerring wachsen und vervollständigt werden. Das ermöglicht nun einen umfassenden historischen Einblick in den Schulbesuch. Der Bestand ist nun Archivgut, das heißt er wird unbefristet aufbewahrt, erschlossen und ist nun für die Forschung zugänglich“, so Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger.

Klubsprecher Christian Hoffmann, Sabine Schmitner-Laszakovits (Stadtarchiv), Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger, Eva Feigl-Schröck (stv. Leiterin der VS Baumkirchnerring), Jakob Pfeffer, Sarah Voit (Gruppe Sport, Jugend & Archiv) und Stadtarchiv-Leiter Gerhard Geissl.

Schulsammlung wurde erweitert
Jasmin Steinböck, Direktorin der Volksschule Baumkirchnerring, stimmte zu, den älteren Bestand an Schulmatriken an das Stadtarchiv zu übergeben. Die Schulsammlung enthält bereits unter anderem Jahresberichte und weitere Unterlagen von Volks- und Bürgerschulen von Wiener Neustadt sowie von Ober-Gymnasien und Jahresberichte der Landesoberrealschule mit angeschlossener Landesgewerbeschule. Die Sammlung weist auch Bücher und Akten der Mädchen-Volksschule im Gebäude der sogenannten Jubiläumsschule, der heutigen Volksschule Baumkirchnerring, auf. Es war somit naheliegend, diesen Teilbestand um die Schulmatriken der Mädchen- wie Knaben-Volksschule am Baumkirchnerring zu ergänzen: Das Stadtarchiv hat 630 Bände übernommen, welche den Zeitraum 1890 bis 1949 betreffen.

Im Zuge des Doktorats von Jakob Pfeffer entsteht nun eine Datenbank, in welcher die Inhalte der Matriken mit Informationen zu Herkunft und Leistung der Schüler digitalisiert werden. Der Fokus der Dissertation soll dann auf der konkreten Situation von Migrantinnen und Migranten im Volksschulwesen der Stadt Wiener Neustadt zur Zeit der Jahrhundertwende liegen.

Foto: © Stadt Wiener Neustadt/Weller

Anzeige