eljub Jugendbegegnungen 2024 – das europäische Vorzeigeprojekt heuer zum Thema „Zurück in die Wirklichkeit“
Die eljub E-Book Woche 2024 wurde vergangene Woche zum zwölften Mal in Niederösterreich ausgetragen. Junge Menschen aus neun europäischen Ländern trafen zusammen, diskutierten und beschäftigten sich intensiv mit Europa und den Perspektiven, die sie nicht nur wahrnehmen, sondern auch intensiv mitgestalten wollen. In Workshops und gemischten Arbeitsgruppen wurde heuer das E-Book „Zurück in die Wirklichkeit“, geschrieben und unter kreativer Betreuung und Begleitung durch Medienprofis ein Film gedreht sowie Ergebnisse von Experimenten mit Künstlicher Intelligenz – Tools präsentiert.
Nach dieser abwechslungsreich gestalteten Projektwoche, den Workshops und gemeinsamen Erlebnistagen in Krems, wo den jungen Menschen innovative Zugänge zum Schreiben, Filmen und Kommunizieren in deutscher Sprache mit digitalen Medien geboten und der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Chat-GPT thematisiert wurde, erfolgte in Spitz/Donau der Abschlussabend der eljub E-Book Woche, bei dem die Ergebnisse der Workshops und das erarbeitete E-Book, welches in Kürze über www.eljub.eu erhältlich sein wird, präsentiert wurden.
Die „Jugendsommerwoche“ vor mehr als 10 Jahren hat sich dank ERASMUS+ Förderungen zu einer ganzjährigen eljub-Programmpalette mit Dialogkonferenzen, internationalen Vorbereitungstreffen, einem Alumniclub, medialen Plattformen bis hin zu Projekttagen im Europäischen Parlament in Brüssel und regelmäßigen Aufeinandertreffen in vielen europäischen Ländern entwickelt. Dies sehr oft auch durch die Initiativen aktueller oder ehemaliger eljub Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister weist auf die erstaunliche Entwicklung hin: „2021 wurde eljub mit dem Europäischen Bürgerpreis des EU Parlaments und 2023 mit dem Österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet. Das sagt sehr viel über die Entwicklung vom ambitionierten Jugendprojekt zum europäischen Vorzeigeprojekt aus. Tatsächlich sehe ich von Jahr zu Jahr, wie sich eljub weiterentwickelt. Es ist bemerkenswert, was im Rahmen der EU Jugendförderungen machbar ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie das gesamte Team von eljub leisten Hervorragendes!“
An der diesjährigen Jugendbegegnung nahmen 47 junge Menschen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren aus 9 Ländern – Niederösterreich, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien, der Slowakei, Italien und Albanien teil, wobei viele neue Kontakte und Freundschaften quer durch die Länder und Kulturen geknüpft wurden. Bei den Workshops und Diskussionsrunden erarbeiteten die jungen Menschen Möglichkeiten eines zukünftigen positiven Zusammenlebens in Europa und widmeten sich den von ihnen gewählten Themengruppen: „Zurück in die Wirklichkeit: junge Leute und Dinge wie Natur, Kunst, Bewegung oder Sport“, „Bindung und Verbindung: Jugendliche und Beziehungen“ und „Die Zukunft steht vor der Tür. Und wo stehen wir? (Leben gestern, heute, morgen)“. Ziel der Europäischen Jugendbegegnung ist es, die Zukunft Europas durch Kreativität und Engagement der Jugend mitzugestalten. Projektleiterin Veronika Trubel und der NÖ Literaturpreisträger Walter Grond als Organisatoren wissen, worauf es den jungen Menschen ankommt: „Wir leben in einer dynamischen Zeit im Herzen eines Kontinents, auf dem von jungen Menschen Identität, Integration, Sicherheit und Zukunftsperspektiven eingefordert werden. Deshalb müssen gerade die Jungen aktiv gesellschaftlich und politisch an der Gestaltung Europas mitwirken.“
Die Initiative wird vom NÖ Landesjugendreferat in enger Zusammenarbeit mit dem Verein pilgern & surfen Melk organisiert und von der Abteilung Kunst und Kultur des Landes NÖ, der ARGE Donauländer und dem EU-Programm ERASMUS+ mit der Regionalstelle Jugend:info NÖ unterstützt. Im September 2024 findet das erfolgreiche Projekt mit einer eljub Dialog Konferenz in Tulln seine Fortsetzung.
„eljub ist ein großes Reservoir an Ideen und Umsetzungskraft. Junge Menschen müssen auf allen entscheidenden Ebenen in Europa vermehrt ihre Anliegen und ihre Lösungsvorschläge einbringen können. Unsere jungen Menschen können sehr viel bewegen und es liegt an uns, diese Gestaltungskraft zu nutzen“, so Teschl-Hofmeister.