In NÖ werden jährlich über 530.000 Christbäume entsorgt. Das entspricht mehr als 9.000 Tonnen. In ganz Österreich sind es rund 2,8 Millionen Jungbäume, die ein sehr kurzes Leben haben. Im Schnitt braucht es 15 Jahre, damit aus einem Fichtensamen ein kleinkindgroßes Bäumchen wird. Für ein paar Wochen darf er das Wohnzimmer schmücken, beginnt alsbald zu nadeln und landet als trauriges Gerippe im Bioabfall. So haben es zum Beispiel 3.000 Wiener Haushalte einen Monat lang durch die Umwandlung von Baum zu Energie warm. Thermische Verwertung nennt man das. Oder es wird von einem Elefanten gefressen, der eine ausgetrocknete Blaufichte, oder das, was davon übrig ist, über alles liebt. Kurios ist, dass gerade die immergrüne Tanne als Symbol für ewiges Leben gilt. Das brachte Gläubige dazu, den heidnischen Brauch des Weihnachtsbaums zu übernehmen. Das erste kleinkindgroße geschmückte Bäumchen wurde in Österreich 1814 in Wien von der Bankiersgattin Fanny von Arnstein aufgestellt. Oje Tannenbaum. Ein Symbol für das ewige Leben. Für rund 2,8 Millionen von ihnen hat es gerade für 15 Jahre gereicht. Ich wünsche mir, dass diese Bäumchen länger leben dürfen – viel länger. Denn fünf groß gewachsene Bäume reichen aus, um genug Sauerstoff für ein ganzes Menschenleben zu produzieren. Das ist nur ein Vorteil großer Bäume. Kennen Sie Weitere? Dann schreiben Sie mir unter fm.zagler@outlook.com.
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