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Schon erlebt? Sie halten vor dem Zebrastreifen und man würdigt sie keines Blickes. Sie begrüßen ihre Kollegen mit einem freundlichen „Guten Morgen“ und bekommen ein gereiztes „Morgen“ zurück. Die Bedienung im Kaffeehaus macht „Dienst nach Vorschrift“ und die Familie setzt beim Frühstück ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter auf.
„Basisgrantig“ nannte das ein Freund. Und stellte fest, dass die Grantler mit ihm etwas machen. Stimmt. Der Schriftsteller Charles Dickens sagte einmal: „Nichts auf der Welt ist so ansteckend wie schlechte Laune.“

In der Psychologie weiß man, dass der basisgrantige Mensch selbst am meisten leidet. Ob zu wenig geschlafen, zu hungrig oder Stress – im Kern sind unerfüllte Bedürfnisse das Problem. Das Vernachlässigen der eigenen Grundbedürfnisse geht auf Dauer nicht gut. NUR zu geben lässt die Stimmung kippen und bringt zwischenmenschliche Beziehungen in eine Schieflage.

„Basisgrantig.“ Ich fühle mich bei diesem Begriff gar nicht wohl. Noch dazu, weil es so einfach wäre, das Minuskonto der Bedürfnisse in ein sattes Guthaben zu verwandeln. Das WIE mag überraschen: „Meist geht es um Anerkennung, Zuneigung und Geborgenheit“, so eine Psychologin.

Wenn das so „einfach“ ist, schlage ich vor, beginnen wir JETZT: Schenken Freunden Anerkennung, loben Kollegen und umarmen unsere Familie.

Und der Basisgrantler ist für heute Geschichte. Schon erlebt? Dann schreiben Sie bitte unter: fm.zagler@outlook.com.

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