Traumdiesel

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AUTOTEST. MAZDA CX-60 3,3L e-SKYACTIV D 254 PS 8AT AWD Takumi

In Zeiten, in denen der automobile Markt in Puncto Mobilität von Hybrid- und Elektrofahrzeugen überschwemmt wird, schließt Mazda weiterhin auch konventionelle Verbrenner-Antriebe nicht aus. Von neuester 48V-Mildhybrid Technik unterstützt, haben die Japaner ein völlig neues 3,3L Reihensechszylinder Dieseltriebwerk mit herausragend niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten entwickelt und in die moderne CX-60 SUV-Karosserie implantiert. Eine echte Traumkombination und wir dürfen mit diesem 187 kW/254 PS starken Mazda ausführlich auf Testfahrt gehen.

Die CX-60 Silhouette kennen wir grundsätzlich bereits von der Plug-In Variante: ein moderner Crossover-SUV, nicht ausladend groß aber mit einer Länge von 4,745 Meter doch recht stattlich. Die Außenfarbe Rhodium White unterstützt den Glanz der Oberflächen, viele Metallapplikationen verfehlen zusätzlich nicht ihre Wirkung. Standesgemäß „rollt“ der CX 60 auf üppigen 20“ Leichtmetallfelgen in silber/schwarz – Diamond Cut vor. Weitere Eyecatcher sind der Kühlergrill in Piano Schwarz sowie Radhausverkleidungen und Seitenschweller in Wagenfarbe.

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Luxus pur bietet auch das geräumige Interieur: üppig Platz vorne wie im Fond, im CX-60 reist es sich wie Gott in Frankreich. Geräumig ist auch das Kofferraumvolumen, zumindest 570 beträgt das Kofferraumvolumen. Werden die hinteren Sitzlehnen umgelegt, passen sogar 1.726 Liter in das Gepäckabteil. Die Heckklappe öffnet und schließt natürlich elektrisch und weit öffnend. Beachtlich auch die maximale gebremste Anhängelast: Dank der enormen Motorpower dürfen zu bis 2.500 Kilogramm mit dem SUV gezogen werden.

Das Design der Amarturenlandschaft ist klar gestaltet und die Bedienungselemente sind übersichtlich angeordnet. Das Cockpit beinhaltet ein 12,3“ Multi-Informations-Display für die wichtigsten Fahrdaten sowie einen ebenfalls 12,3“ mittig platzierten Monitor. Navigations-, Telekommunikations-, Audio- und Fahrwerkseinstellungen werden mit dem HMI-Commander per drehen und drücken eingestellt. Die Klimatisierung wird über eine eigene Leiste mit Tasten geregelt, intuitiv und selbsterklärend bedienbar. Das gehobene Ambiente unseres Testwagens wird wegen der luxuriösen Takumi-Ausstattung von wertigen, vorwiegend hellen Materialien unterstützt, wir sitzen auf weißen Nappa-Ledersitzen, genießen den Sound der Bose-Anlage und durch das geöffnete elektrische Panorama-Glasdach die herbstlichen Sonnenstrahlen. Und überhaupt besitzt der CX-60 Takumi eine absolute Vollausstattung: Fahrer- und Beifahrersitz elektrisch verstellbar, Sitzklimatisierung vorne, Sitzheizung vorne und hinten, Driver-Personalisation-System inklusive elektrischer Verstellung der Lenksäule, Ahorn-Echtholzapplikationen an Türen und Schaltkonsole, Head-Up Display, induktive Ladestation, erweiterte LED Innenraumbeleuchtung, intelligenter 360° Umgebungsmonitor etc.

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Angetrieben wird die stärkere Selbstzündervariante von einem 187 kW/254 PS starken Reihensechszylindermotor samt 48-Volt Mild Hybrid System. Der 3,3 Liter e-Skyaktiv Dieselmotor hört sich schon am Stand sehr „bestimmt“ an, bassig und fein – in Zeiten wie diesen haben wir diesen 6-Zylindersound lange vermisst. Nach dem Losrollen wechseln wir aus den vier möglichen Fahrmodi in den Sportlichsten. Mächtig beschleunigt der CX-60, egal in welcher Geschwindigkeit das Gaspedal niedergetreten wird. „Hellwach“ besorgt die Achtstufen-Automatik dabei die notwendigen Gangwechsel. Der Antrieb mit einem Drehmoment von 550 Nm wirkt fast überirdisch und wird dabei vom dezenten aber absichtlich vernehmbaren Auspuffklang der vier Endrohre untermalt. Die gebotene Dynamik in Zahlen: von 0 bis 100 km/h beschleunigt CX-60 in 7,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträt 219 km/h. „Begleitet und überwacht“ werden unsere „Testflüge“ von einer ganzen Armada an Sicherheitsassistenten: Spurwechselassistent, adaptiver Tempomat, Ausparkhilfe, Notbremsassistent etc.

Nach dem Tanken errechnen wir dann sensationelle Verbrauchswerte, denn an der Dieselzapfsäule genehmigt sich der bärenstarke CX-60 tatsächlich bescheidene 5,0 bis 6,3 Liter Diesel. Sensationell niedrige Verbrauchswerte in Anbetracht der Leistung und des variablen Allradantriebs. Das Mild-Hybrid System mit dem 12,4 kW/17 PS starken Elektromotor verdichtet zusätzlich das Anfahrdrehmoment und senkt dank der aus der Rekuperation gewonnenen Brems- und Ausrollenergie wesentlich die Verbrauchswerte.

Fazit: Bravo Mazda, der CX-60 ist mit dem monströsen 3,3L 6-Zylinder Dieselaggregat eine echte Alternative und Antwort auf die „elektrischen Herausforderer“: effizient, kraftvoll, alltagstauglich, strahlungsfrei und bietet Reichweite ohne Ende. Der Crossover überzeugt aber auch bei Qualitätsanmutung, Platzverhältnissen und Ausstattung.

Fotos: © slz

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