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Zu einem Arbeitsgespräch trafen Finanzminister Magnus Brunner und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Wien aufeinander.

Im Mittelpunkt des Austausches standen die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Kinderbetreuung, des Wohnbaus und der Pflege. Niederösterreich drängt beim Thema betriebliche Kinderbetreuung weiter auf die steuerliche Verbesserung der Rahmenbedingungen: „Wir haben als Landesfamilienreferentinnen und Landesfamilienreferenten der Länder im April einen neuerlichen Beschluss gefasst und Vorschläge geliefert, um im Bereich der betrieblichen Kinderbetreuung eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zu erreichen.

Eine Erhöhung des Freibetrags bei Zuschüssen zur Kinderbetreuung auf mind. 2.000 Euro pro Jahr und Kind und ein Hinaufsetzen der Altersgrenze für die betreuten Kinder von derzeit 10 Jahren auf 14 Jahre würden erste, wichtige Schritte des Bundes in die richtige Richtung bedeuten. Zusätzlich würde die Möglichkeit der lohnsteuerfreien Mitbetreuung betriebsfremder Kinder sowie die flexible Inanspruchnahme der Zuschüsse des Arbeitgebers, unabhängig davon, welchem Elternteil der Kinderabsetzbetrag zusteht, die Situation der Kinderbetreuung in unseren Betrieben erleichtern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch für die Betriebe zur Positionierung als attraktiver Arbeitgeber von immer größer werdender Bedeutung. Die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertiger und flexibler Kinderbetreuung ist ein entscheidender Faktor, ob Eltern oder insbesondere Frauen später, nur in Teilzeit oder gar nicht ins Erwerbsleben zurückkehren“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. In Niederösterreich gibt es rund 50 betriebliche Betreuungsgruppen mit über 700 Betreuungsplätzen.

Finanzminister Magnus Brunner und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

Auch in den Bereichen Wohnbau und Pflege benötigen die Bundesländer weiterhin eine enge Abstimmung mit dem Bund, um sämtliche Maßnahmen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich aufeinander abzustimmen. Die Umsetzung und Weiterführung der Pflegereform steht dabei genauso im Mittelpunkt wie die Neugestaltung des Pflegefonds. Im Bereich Wohnen braucht es aufgrund der Teuerung und aktuellen Zinslage ebenfalls neue Zugänge und ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen von Bund und Ländern. Niederösterreich drängt darüber hinaus weiter auf einen Abbau der Hürden beim Eigentumserwerb.

Foto: © Kraus

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