In der Top-Klasse haben zwölf Piloten eine Nennung für den Rallycross-Staatsmeisterschaftslauf am 24. und 25. Mai in Fulgau bei Horn abgegeben. Local Hero Daniel Pfeiffer will seinerseits bei den großen Tourenwagen reüssieren.

„Puh, das wird hart“, hebt Oberösterreichs Rekordmeister Alois Höller (Ford Fiesta) mit Blick auf die Nennliste die Augenbrauen. Mit Tamas Karai (Audi S1) und Andor Trepak (Renault Megane) stehen zwei internationale Schwergewichte des Rallycross-Sports in der MJP-Arena in Fuglau an der Startlinie. Ebenso pfeilschnell sind Zoltan Koncseg (Audi S1) und Mark Mozer (Ford Fiesta). Sie alle bestreiten die ungarische Rallycross-Meisterschaft, sind aber auch regelmäßig in der EM am Start. „Es hilft nichts, wir werden kämpfen, kämpfen und noch mehr kämpfen. Gerade feile ich noch an den Antriebswellen und am 1. Gang“, gibt sich Höller keinesfalls geschlagen. Auch der Südtiroler Werner Gurschler (Ford Fiesta) steht wieder am Start. Mit den beiden Mitsubishi-Piloten Rene Derfler und Roland Rohrer sowie Sigi Kandlbinder (Ford Focus) sind noch weitere Österreicher mitten im Geschehen der Beschleunigungsmonster, die den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 2 Sekunden schaffen.

Tickets vergünstigt im Vorverkauf

Im Gegensatz zu vielen anderen Motorsportveranstaltungen gibt es beim Rallycross „offene Türen“. Das Fahrerlager und auch alle gekennzeichneten Stellen an der Rennstrecke sind für die Besucher frei zugänglich. Eintrittskarten können online unter freies-fahren.at erstanden werden. Das Wochenend-Ticket kostet im Vorverkauf nur 25 Euro, an der Tageskasse 30 Euro, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre haben in Begleitung eines Erwachsenen sogar freien Eintritt. Besonders beliebt im RX-Sport ist der direkte Kontakt mit den Rennfahrern und Idolen. Diese stehen gerne für Fotos, Autogramme und das ein oder andere PS-Gespräch zur Verfügung.

Heimvorteil

In der großen Tourenwagen-Klasse über 2 Liter Hubraum wird ein wahrer Nationen-Kampf erwartet. Je vier Piloten aus Ungarn und Österreich wollen den größten Pokal mit nach Hause nehmen. Die Topfavoriten aus Österreich sind Vorjahressieger Patrick Eigenbauer sowie Karl Schadenhofer (beide VW Polo) und der Ungar Tibor Vamosi (BMW M3). Für den Waldviertler Daniel Pfeiffer steht das Herantasten an seinen Škoda Fabia im Vordergrund. „Es ist immerhin erst das zweite Rennen mit diesem Auto für mich, wir tüfteln noch am Fahrwerk und an den Bremsen, somit ist ein Finale der Top-6 das Ziel“, lässt sich Pfeiffer entlocken. Auch mit den Tourenwagen erreicht man auf der schnellen und flüssigen Strecke der MJP-Arena in Fuglau beachtliche Geschwindigkeiten. Eingangs der Mutpassage „Waldviertel Eau Rouge“ steht das Tachometer bei mehr als 150 km/h. „Ich freue mich ganz einfach schon auf mein Heimrennen. Mit Freunden und Sponsoren vor Ort ist es immer ganz was Besonderes“, gibt der Rennfahrer aus Reingers zu Protokoll.

Ganztagsprogramm mit vier Qualifikationsläufen und viel Rennaction

Die Freien Trainings beginnen am Samstag (24. Mai) um 9:30 Uhr. Die ersten Qualifikationsläufe starten gleich nach der Mittagspause um 12:30 Uhr. Im Anschluss erfolgt der zweite Qualifikationslauf. Am Sonntag (25. Mai) startet pünktlich um 8:30 Uhr die dritte Qualifikationsserie – danach wird der vierte und letzte Qualifikationslauf ausgefahren. Nach der Mittagspause, in der auch die beliebte Fahrerparade stattfindet, gehen um 13:00 die Semifinale und die Finalläufe um die Tagessiege los.

Fotos: © Walter Vogler und © Harald Lindtner

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