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Lukas Brandweiner übernimmt Präsidentschaft des Hilfswerk Niederösterreich

St. Pölten. Ein bedeutender Wechsel an der Spitze der größten sozialen Non-Profit-Organisation Niederösterreichs: Das Hilfswerk Niederösterreich hat im Rahmen seiner Generalversammlung und Gala in der Konerei in St. Pölten einen neuen Präsidenten gewählt. Nach 14 Jahren voller Engagement und wegweisender Arbeit übergab Michaela Hinterholzer das Amt an Abg. z. NR Lukas Brandweiner.

Die Hilfswerk-Bank ist ein Geschenk des neuen Hilfswerk Präsidenten Lukas Brandweiner an Michaela Hinterholzer. Gestaltet wurde sie von Holzdesigner Alexander Kaufmann aus Groß Gerungs.
vorne: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Ehrenpräsidentin des Hilfswerk NÖ Michaela Hinterholzer, Präsident des Hilfswerk NÖ Lukas Brandweiner; hinten: Landtagspräsident Karl Wilfing, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Foto: © Hilfswerk Niederösterreich / Rudolf Schmied

Der Abend stand ganz im Zeichen des Abschieds und des Neubeginns, eingebettet in eine feierliche Gala mit rund 300 Gästen, darunter Mitarbeiter*innen, Ehrenamtliche und Partner des Hilfswerks.

Ein Abschied voller Dankbarkeit: Die Ära Michaela Hinterholzer

Michaela Hinterholzer war von 2011 bis 2025 das „Herz und Gesicht“ des Hilfswerk Niederösterreich, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Laudatio betonte. Sie trat bereits 1995 der Organisation bei und gestaltete sie maßgeblich mit.

Unter ihrer Führung wurden zahlreiche Meilensteine gesetzt, die das Hilfswerk zukunftssicher machten und die Unterstützung für Familien und Menschen in Betreuungsnot weiter ausbauten:

  • 2013: Bündelung der Familienangebote in den Familien- und Beratungszentren.
  • 2016: Umwandlung zur gemeinnützigen GmbH und Verleihung des Staatspreises für familienfreundliche Unternehmen.
  • Neue Angebote: Einführung der „Sozialen Alltagsbegleitung“ (2018) und des mobilen Notruftelefons (2019).
  • Bildung: Gründung der Hilfswerk-Akademie (2023) und Eröffnung des Pflege-Lernzentrums (2025).

Michaela Hinterholzer selbst blickt auf ihre Präsidentschaft als „befriedigendste und schönste“ ihrer Aufgaben zurück und betont die fortwährende Aktualität der Gründungsidee: „Nach wie vor geht es darum, die Familie zu unterstützen, den Alltag zu bewältigen. Sie nicht zu ersetzen, sondern sie auf ihrem Weg zu begleiten.“

Michaela Hinterholzer wird zur Ehrenpräsidentin des Hilfswerk NÖ ernannt. v.l.n.r. Präsident des Hilfswerk NÖ Lukas Brandweiner, Ehrenpräsidentin Michaela Hinterholzer, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. © Hilfswerk Niederösterreich / Rudolf Schmied

Ein Neubeginn mit Fokus auf das Ehrenamt

Mit Lukas Brandweiner übernimmt eine jüngere, aber bereits tief im Ehrenamt verwurzelte Persönlichkeit die Führung des größten sozialen Dienstleisters im Land – einer Organisation mit 2.800 Mitarbeiter*innen und rund 20.000 Kund*innen.

Der Nationalratsabgeordnete aus dem Waldviertel bringt als aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und dem Roten Kreuz viel Erfahrung im gesellschaftlichen Engagement mit. Sein klares Bekenntnis als neuer Präsident:

„Das Wichtigste an meinem neuen Amt ist es mir, die gute Arbeit fortzusetzen und dabei auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – aber auch auf die vielen ehrenamtlichen Mitglieder – zu achten. Sie sind das Herzstück im Hilfswerk.“

Brandweiner plant einen klaren Schwerpunkt auf das Ehrenamt, um noch mehr Menschen zu ermutigen, sich im Sozialbereich zu engagieren.

Geschäftsführer Christoph Gleirscher, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Ehrenpräsidentin Michaela Hinterholzer, Hilfswerk Gründer Erich Fidesser, Präsident Lukas Brandweiner. Foto: © Hilfswerk Niederösterreich / Rudolf Schmied

Veränderungen im Präsidium

Mit dem Präsidentenwechsel gab es auch weitere personelle Neuigkeiten im Präsidium:

  • Neuer Finanzreferent: GR Johannes Kern (Geschäftsführer fibeg) löst Hubert Schultes ab.
  • Neuer Schriftführer: Paul Zwiefelhofer übernimmt von Albrecht Oppitz.

Das Hilfswerk Niederösterreich blickt nun mit großer Zuversicht in die Zukunft, gestützt auf ein starkes Fundament und ein neues Führungsteam, das den Einsatz für Menschlichkeit, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung fortführen wird.