Große Bedeutung der Gesundheitsförderung in den Schulen, 32 Schulen wurden ausgezeichnet
Im Sitzungssaal der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in St. Pölten fand die feierliche Plakettenverleihung für die „Gesunde Volksschule“ und „Gesunde Schule“ statt. Insgesamt 32 Schulen wurden dabei ausgezeichnet. Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, der Landesstellenausschussvorsitzende-Stellvertreter der ÖGK in Niederösterreich, Norbert Fidler sowie Brigitte Schuckert, die Leiterin des Pädagogischen Dienstes der Bildungsdirektion NÖ, gratulierten den ausgezeichneten Schulen. Die Plakette wird an Schulen verliehen, die strenge Qualitätskriterien im Bereich Gesundheitsförderung erfolgreich umgesetzt haben.
„Bewegung und die richtige Ernährung halten Geist und Körper fit. Daher ist es umso wichtiger, bereits im Kinder- und Jugendalter auf einen gesunden Schulalltag zu achten. Ich bedanke mich bei allen Pädagoginnen und Pädagogen, die täglich darauf achten, ihren Unterricht ansprechend, abwechslungsreich und bewegt zu gestalten. Das dient der körperlichen Fitness, der Konzentration und schließlich auch der Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Klassenzimmer“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in ihrer Ansprache.

„Im Lebensraum Schule werden Wissen und Werte vermittelt, die für das spätere Leben wesentlich sind. Auch die Initiative ‚Gesunde Schule‘ ist ein wichtiger Impuls dahingehend. Egal, ob ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung oder psychische Gesundheit, alles was Schülerinnen und Schüler im Unterricht oder in Projekten durch das Programm erlernen, begleitet sie ein Leben lang und fördert ihre Gesundheit“, bedankte sich Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bei allen Beteiligten für das große Engagement.
Es freut uns, dass die niederösterreichischen Schulen so zahlreich und motiviert an unserem Programm teilnehmen. Bereits 330 Gesunde Schulen sind Teil des ÖGK-Netzwerks in unserem Bundesland“, stellte Norbert Fidler fest. Er wies auf die positive Wirkung von gesundheitsfördernden Maßnahmen in Schulen hin: „Schülerinnen und Schüler können sich in einem gesunden Umfeld besser entwickeln, sind motivierter und lernen leichter. Auch die Lehrkräfte fühlen sich in ihrem Arbeitsalltag wohler.“

Die Auszeichnung erfolgt auf Grundlage spezifischer Kriterien, die die Schulen erfüllen müssen. Dazu gehört die Installation eines Gesundheitsförderungsteams, das aus 2 bis 5 Personen besteht und von einem Gesundheitsförderungskoordinator oder einer Gesundheitsförderungskoordinatorin geleitet wird. Zudem haben die Schulen eine IST-Analyse durchgeführt, um den Entwicklungsstand der Gesundheitsförderung zu ermitteln. Auch die Planung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Maßnahmen muss den Prinzipien der Gesundheitsförderung entsprechen und sowohl Verhaltensänderungen der Schulpartner als auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen anstreben.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Auszeichnung ist die ganzheitliche Definition von Gesundheit, die körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden umfasst. Die Einbindung aller Beteiligten in den Prozess der Gesundheitsförderung ist essenziell. Die Vernetzung mit anderen Schulen und regionalen Partnern sowie die nachhaltige Verankerung von Gesundheitsförderung im Schulalltag sind ebenfalls wesentliche Kriterien für die Plakette.

Mindestens ein Schuljahr müssen die Schulen am Programm „Gesunde (Volks-)Schule“ teilgenommen haben, um für die Auszeichnung in Frage zu kommen. Die Dokumentation von Erfahrungen, Erfolgen und Misserfolgen ermöglicht es den Schulen, wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Projekte zu gewinnen.