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Wenn am 27. und 28. Dezember die besten Skifahrerinnen der Welt über die Pisten am Semmering jagen, markiert dies weit mehr als nur ein gewöhnliches Rennwochenende im Weltcup-Kalender. In diesem Jahr feiert der Standort sein 30-jähriges Jubiläum und schreibt damit ein bedeutendes Stück österreichische Wintersportgeschichte. 

Dass die Damenrennen in dieser Saison überhaupt in Niederösterreich stattfinden, ist einer bemerkenswerten Spontanität und einer logistischen Glanzleistung zu verdanken, da der Semmering kurzfristig als Ersatz für den entfallenen Austragungsort Liezen einsprang. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte im Rahmen einer Pressekonferenz, dass diese Entscheidung sofort feststand, um die Region einmal mehr als erstklassige Bühne für den internationalen Spitzensport zu präsentieren. Dabei geht es längst nicht nur um die beeindruckende mediale Wertschöpfung von rund 2,5 Millionen Euro oder die Funktion als starker Tourismusmotor, der Lust auf Urlaub in Niederösterreich macht, sondern vor allem um ein tief verwurzeltes Gemeinschaftsgefühl.

Am Semmering (v.l.n.r.) LSV NÖ Präsident Wolfgang Labenbacher, LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und OK-Chef Franz Steiner am Semmering und Zakhar Palytsia, Eigentümervertreter der Panhans Holding Group GmbH. Foto: © NLK Burchhart

Hinter der glitzernden Fassade der Fernsehkameras steht eine Armee von rund 400 freiwilligen Helferinnen und Helfern, die als das eigentliche Rückgrat der Veranstaltung gelten. Ob im Pistendienst, als Rutscher oder im Rennbüro – ohne diesen ehrenamtlichen Einsatz wäre ein Event dieser Größenordnung schlichtweg undenkbar. Sportlandesrat Udo Landbauer hob hervor, dass die spannungsgeladenen Vorbereitungen bereits gezeigt hätten, dass man qualitativ mit den großen Alpenriesen auf Augenhöhe agiere und den Hirschenkogel im besten Licht präsentiere. Dieser Einsatz dient nicht zuletzt als wertvoller Ansporn für die nächste Generation, denn die heimischen Skiasse vor der eigenen Haustür zu erleben, weckt bei Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für den eigenen Sport. Während die sportlichen Erwartungen an das Team rund um Läuferinnen wie Julia Scheib und Katharina Truppe nach den bisherigen Saisonleistungen hoch gesteckt sind, blicken die Verantwortlichen bereits über das Rennwochenende hinaus. So wird stetig an der Vision gearbeitet, den Semmering zu einer Ganzjahres-Sportdestination weiterzuentwickeln, um den Marketingwert der Weltcuprennen nachhaltig zu nutzen. Nach der erfolgreichen Schneekontrolle und dem grünen Licht der Organisatoren ist nun alles für eine große Jubiläumsparty bereit, die den Semmering erneut zum Zentrum der Skiwelt macht.