Strasser pocht auf Nachahmer/ Worten müssen auch Taten folgen
WIEN. Angesichts der Ankündigung von Billa, ab Mitte 2020 Frischfleisch und Tiefkühlfleisch ausschließlich aus Österreich anzubieten, zeigt sich der Bauernbund erfreut. „Wird Billa das Versprechen einhalten, ist das nicht nur für Konsumenten, sondern auch für die Landwirtschaft ein Gewinn“, erkennt Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser in dieser Ansage einen Schritt in die richtige Richtung.
Heimisch kaufen, Klima schonen
Der Kauf österreichischer Produkte stärkt Landwirtschaft und ländlichen Raum, sorgt für kürzere Transportwege und ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. „Wer beim Einkauf CO2 sparen will, kann zum österreichischen Produkt greifen. Der Konsument kann aber nur dann zum klimaschonenden Produkt greifen, wenn dieses vom Handel dementsprechend angeboten und klar deklariert wird“, erklärt Strasser. Schließlich spielen Faktoren wie Regionalität, Saisonalität oder Qualität von Lebensmitteln angesichts der Klimaerwärmung eine immer größere Rolle. „Gemeinsames Ziel muss es daher sein, den Mehrwert österreichischer Lebensmittel bewusster und erkennbarer zu machen“, so der Bauernbund-Präsident.
Zukunft der österreichischen Landwirtschaft hat viele Väter
„Es braucht die Zustimmung aller Teilnehmer entlang der gesamten Wertschöpfungskette und nicht zuletzt der Konsumenten, die österreichische Landwirtschaft auch künftig erhalten zu wollen. Da fehlt mir zu oft ein klares Bekenntnis. Billa hat mit dieser Entscheidung in der Einkaufspolitik einen Pflock eingeschlagen. Ich hoffe, andere Lebensmittelhändler ziehen nach“, fordert Strasser auch andere Lebensmittelhändler auf, sich klar zu österreichischem Qualitätsfleisch zu bekennen.
Foto: © Gruber