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ANGEDACHT VON Franz Michael ZAGLER

Klingt bedrohlich, oder? Wer geht denn schon gern „zu­rück“, wenn er gerade auf dem Weg nach „vorn“ ist? Doch ein „zurück“ muss nicht ein Rück­schritt sein, sondern kann uns sogar weiterbringen, als ge­dacht. Ein Beispiel: Den Begriff „Rückwärtsgehen“ nahm kürzlich der Auto-Boss Denis Le Vot in den Mund, als er darüber sinnierte, welche Ausstattung Man(n) wirklich braucht. Er sagte, dass „seine“ Marke Dacia einige Modelle weiterhin ohne Bildschirm an­bieten werde. Lapidar seine Be­gründung: „Hatten wir vor 10 Jahren nicht, brauchen wir heute auch nicht.“ Mutig, die­ser Mann.

Stimmt: Diese überzogene Di­gitalisierung muss nicht sein. Als bei mir vor 2 Jahren ein Au­tokauf anstand, war ich lange „schwanger“ mit einem soge­nannten Youngtimer. Der Si­cherheitsdenker hat gewonnen und ich entschied mich für ei­nen Diesel-Mildhybrid mit üp­piger Garantiezusage. Ständig piepst, blinkt und warnt es. „Rückwärtsgehen.“ Eine Auto­fahrt in absoluter Stille – nur der Motor, der sanft dahin­schnurrt, als wollte er sagen: „Ich mach das schon.“

Vielleicht bin ich bei meinem nächsten Autowechsel mutiger und mach einen Schritt zurück. Denn oft ist weniger tatsächlich mehr. Gehen Sie mit? Ich mei­ne zurück. Starten wir gemein­sam das Abenteuer des bewuss­ten „Rückwärtsgehens“ und er­leben wir eine Sinnesschärfung auf das Wesentliche. Oder sind Sie schon mitten auf dem „Rückweg?“ Dann schreiben Sie mir bitte unter:

fm.zagler@outlook.com

Foto: S_K/Pixabay
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